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18.02.2011 16:27

Ein Jahrhundert in zwanzig Bänden

Dr. Ute Schönfelder Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht hat heute (18. Februar) die „Türkische Bibliothek“ an die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek in Jena übergeben

    Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht hat heute (18. Februar) der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB) in Jena ein Exemplar der sogenannten „Türkischen Bibliothek“ übergeben. Im Beisein des Rektors der Jenaer Universität, Prof. Dr. Klaus Dicke, nahmen Vertreter der ThULB und der Islamwissenschaft sowie Studierende die 20-bändige Reihe in Empfang. Die „Türkische Bibliothek“ ist von der Robert-Bosch-Stiftung initiiert worden und präsentiert Meilensteine der türkischen Literatur von 1900 bis in die Gegenwart. Mit der Übergabe an die ThULB soll die „Türkische Bibliothek“ möglichst vielen interessierten Lesern im Freistaat zugänglich gemacht werden.

    „Die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek ist dafür genau der richtige Ort“, unterstreicht Gabor Kuhles, stellvertretender Direktor der ThULB. „Hier können wir eine landesweite Zugänglichkeit sichern, um ein wichtiges Stück türkischer Kultur- und Geistesgeschichte angemessen zu präsentieren.“ Die „Türkische Bibliothek“ werde Eingang in Lehre und Forschung der Friedrich-Schiller-Universität finden: Als Arbeitsinstrument und Untersuchungsgegenstand; sie werde Neugier stiften und zu Diskussionen anregen, ist sich Kuhles sicher.

    Die 20 Bände der „Türkischen Bibliothek“ präsentieren insgesamt mehr als 150 türkische Autoren mit ihren erstmals ins Deutsche übersetzten Werken. „Dadurch gewinnt der Leser einen wertvollen Überblick über die moderne türkische Literatur“, ordnet Prof. Dr. Tilman Seidensticker die Reihe ein. Diese spiegele ein Jahrhundert türkischer Geschichte wider. „Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts erlebt die türkische Gesellschaft einen dynamischen kulturellen und gesellschaftlichen Wandel“, verdeutlicht der Direktor des Instituts für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients der Universität Jena. Dieser zeige sich unter anderem in einer Öffnung nach Westen und der Abkehr von der eigenen östlichen Tradition. Die daraus entstehenden Konflikte im Spannungsfeld von Identitätskrise und Identitätssuche seien immer wiederkehrendes Motiv der türkischen Literatur des 20. Jahrhunderts.

    Inhaltlich gliedert sich die „Türkische Bibliothek“ in drei Kategorien. Neben neun Bänden klassischer Werke, die zwischen 1900 und 1980 erstmals erschienen sind, enthält sie sechs Bände jüngerer Autoren und fünf Anthologien mit Erzählungen und türkischer Volksliteratur.

    Kontakt:
    Gabor Kuhles
    Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek
    Bibliotheksplatz 2, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 940000
    E-Mail: gabor.kuhles[at]thulb.uni-jena.de

    Prof. Dr. Tilman Seidensticker
    Institut für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients der Universität Jena
    Löbdergraben 24a, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 944850
    E-Mail: tilman.seidensticker[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/966.asp
    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht übergibt die "Türkische Bibliothek" an die  Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek. Links der Rektor der Universität Jena, Prof. Dr. Klaus Dicke, rechts Gabor Kuhles, stellvertretender Direktor der ThULB.
    Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht übergibt die "Türkische Bibliothek" an die Th ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
    Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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