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21.11.2001 08:20

Wie die Bildung neuer Blutgefäße unterdrückt werden kann

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Am Biozentrum der Universität Würzburg ist die Ärztin Dr. Ute Felbor der "Entstehung und Wirkweise des Angiogeneseinhibitors Endostatin" auf der Spur. Hinter diesem Projektnamen verstecken sich Forschungen, die langfristig unter anderem für die Bekämpfung von Krebserkrankungen von Bedeutung sind.

    Die am Institut für Humangenetik angesiedelte Arbeitsgruppe von Dr. Felbor untersucht die molekularen Mechanismen, die bei der Bildung und beim Wachstum neuer Blutgefäße ablaufen. Diese Vorgänge sind für viele krankhafte Prozesse von Bedeutung, zum Beispiel für die Ausbreitung von Krebs.

    Auch Tumoren müssen mit Blut versorgt werden, um überleben und wachsen zu können. In Tiermodellen wurde gezeigt, dass sich die Neubildung von Blutgefäßen und damit das Tumorwachstum mit synthetischen oder körpereigenen Hemmstoffen bremsen lassen.

    Ein solcher körpereigener Hemmstoff ist das Molekül Endostatin, dessen Entstehung und Wirkungsweise Dr. Felbor aufklären will. Die Wissenschaftlerin hat bereits herausgefunden, dass Endostatin in der Umgebung von Tumorzellen durch die Vermittlung eines anderen Moleküls (Cathepsin L) freigesetzt wird.

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt von Dr. Felbor: Die Würzburger Ärztin ist Emmy-Noether-Preisträgerin der DFG und bekommt als solche in den kommenden vier Jahren Personal- und Sachmittel zur Verfügung gestellt. Mit dem Noether-Programm will die DFG besonders qualifizierten Nachwuchsforschern den Weg zur frühen wissenschaftlichen Selbstständigkeit ebnen.

    Das Programm der DFG ermöglicht es den Geförderten in einer ersten Phase nach der Promotion zu Forschungszwecken ins Ausland zu gehen. In der zweiten Phase erhalten die Preisträger im Inland die Möglichkeit, eine eigene Nachwuchsgruppe zu leiten. Letzten Endes sollen die jungen Wissenschaftler so die Voraussetzungen für eine Berufung als Hochschullehrer erlangen.

    Bevor Ute Felbor Anfang 2001 ans Institut für Humangenetik kam, hatte sie einen dreijährigen Forschungsaufenthalt an der Harvard-Universität in Boston absolviert. Die Uni Würzburg ist der gebürtigen Dortmunderin nicht fremd, denn hier hat sie Medizin studiert, mit einem DFG-Stipendium am Institut für Humangenetik geforscht und als Wissenschaftliche Assistentin in der Augenklinik gearbeitet.

    Weitere Informationen: Dr. Ute Felbor, T (0931) 888-4030, Fax (0931) 888-4069, E-Mail:
    felbor@biozentrum.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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