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Sich auf eine Nahrung zu spezialisieren, ist für Tiere eine zweischneidige Sache. Auf der einen Seite vermeiden Futterspezialisten Konkurrenz mit Tierarten, die eine andere Nahrung nutzen. Auf der anderen Seite ist das Risiko auszusterben, wenn die eigene Nahrung knapp wird, größer. Prof. Dr. Gerald Kerth vom Zoologischen Institut und Museum der Universität Greifswald spricht am Donnerstag, dem 14. April 2011, zum Thema Zu wählerisch sein kann gefährlich werden: Haben Futterspezialisten ein größeres Aussterberisiko? Der Vortrag findet um 17:15 Uhr im Hörsaal der Zoologie statt.
Die Spezialisierung auf unterschiedliches Futter führte im Laufe der Evolution zu einer enormen biologischen Artenvielfalt. Gleichzeitig trägt sie aber den Keim des Aussterbens in sich, insbesondere in einer durch menschliche Einflüsse sich rasant verändernden Umwelt, in der die entscheidenden Nahrungsressourcen schnell verschwinden können. Im Rahmen der Vortragsreihe „(Fr)essen ist Leben“ beleuchtet Professor Gerald Kerth in seinem Vortag die verschiedenen Aspekte der Spezialisierung auf ein bestimmtes Futter aus der Sicht der Ökologie, der Evolutionsbiologie sowie der Naturschutzbiologie. Dabei stellt er Beispiele von Futterspezialisten auf der Ebene von Arten bis hin zu unterschiedlich spezialisierten Individuen vor. Diese Beispiele umfassen so unterschiedliche Tiergruppen wie Raubkatzen, Schwertwale, Fledermäuse und Bläulinge, bis hin zu Läusen, die nur auf einer einzigen, hoch bedrohten Vogelart vorkommen.
Vortrag Prof. Dr. Gerald Kerth (Greifswald)
Donnerstag, 14. April 2011, 17:15 Uhr
Hörsaal, Zoologisches Institut und Museum
Johann-Sebastian-Bach-Straße 11/12, 17489 Greifswald
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Dr. Peter Michalik
Zoologisches Institut und Museum
Joh.-Seb.-Bach-Straße 11/12, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-4099/-4251
michalik@uni-greifswald.de
http://www.mnf.uni-greifswald.de/institute/fr-biologie/zool-institut-museum/zool... Zoologisches Institut und Museum
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Der auf Neuseeland verbreitete Lappenhopf oder Huia (Heteralocha acutirostris) gilt seit 1907 als au ...
Foto: Dr. Peter Michalik
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