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Wissenschaft
NÜRTINGEN (pm) Seit dem 1. April gibt es in Baden-Württemberg ein Landesökokonto. Damit können für Naturschutzmaßnahmen Punkte gesammelt werden. Wissenschaftlich betreut wird das Modellprojekt von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Zum Start der Umsetzung des Projekts kam Umweltministerin Tanja Gönner nach Dotternhausen in das Zementwerk der Firma Holcim. Sie überreichte der Firma eine Urkunde für die von der HfWU geplanten ersten Ökokonto-Maßnahmen.
Am 1. April ist die Ökokontoverordnung des Landes Baden-Württemberg in Kraft getreten. Das Landesökokonto soll Naturschutz-Maßnahmen fördern, mit dem Konto können Ökopunkten „angespart“ werden. Eingriffe in Natur und Landschaft können mit diesen Ökopunkten „bezahlt“, die Ökopunkte auf einer Internet-Plattform gehandelt werden. Wissenschaftlich betreut das Modellprojekt seit 2008 HfWU-Professor Dr. Christian Küpfer mit seinen Mitarbeitern Dr. Markus Röhl, Susanne Röhl und Nina Roth.
Nach der feierlichen Auftaktveranstaltung im Holcim-Werkforum besichtigten die Teilnehmer die erste Ökokonto-Maßnahme nach Inkrafttreten der Verordnung vor Ort. Die ehemaligen Schieferabbauflächen der Firma Holcim werden nun mit Ziegen, Schafen und Eseln beweidet. Dadurch wird ein Überwachsen der Fläche verhindert und so der Lebensraum zahlreicher seltener Arten erhalten bzw. neu geschaffen. Das Vorhaben wurde vom Institut für Angewandte Forschung der HfWU Nürtingen-Geislingen gemeinsam mit der Flächenagentur Baden-Württemberg entwickelt und ist gemäß der Ökokontoverordnung knapp 350.000 Ökopunkte wert. Diese ersten Ökopunkte übergab Ministerin Gönner dem Holcim Werkleiter Dieter Schillo zwischen grasenden Ziegen symbolisch in Form einer Urkunde. Die Beweidung der Flächen stellt Frank Lamprecht sicher. Er ist ein ehemaliger Mitarbeiter der HfWU und hat unter anderem am IAF Projekte zur Ziegenhaltung betreut.
Bild/BU:
Dr. Markus Röhl erläutert die von der HfWU geplante erste Ökokonto-Maßnahme. v. l.: Umweltministerin ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Umwelt / Ökologie
regional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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