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10.12.2001 11:07

"Schlaflos in Rom. Versuch über den Satirendichter Juvenal"

Hedwig Görgen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Büchnerpreisträger Durs Grünbein spricht am 13. Dezember in der FU

    Am Donnerstag, dem 13. Dezember 2001, spricht Durs Grünbein über Juvenal (Decimus Iunius Iuvenalis etwa 60 bis 130 n. Chr.) der in seinen 16 Satiren mit scharfem Witz und leidenschaftlicher Entrüstung den Sittenverfall Roms zur Zeit Domitians anprangerte. Juvenal hat die Entwicklung der europäischen Satire maßgeblich geprägt.

    Durs Grünbein wurde 1962 in Dresden geboren und studierte Theaterwissenschaften in Berlin, wo er seit 1987 als freier Schriftsteller lebt. 1995 erhielt der 33jährige Autor den begehrten Georg-Büchner-Preis - so jung waren vor ihm nur Hans Magnus Enzensberger und Peter Handke. Seine Dichtung verbindet Gegenwart und Antike, Poesie und Naturwissenschaft, Zeitgeschichte und schmerzhaft desillusioniertes Bewußtsein. Heiner Müller sagte in seiner Büchner-Laudatio auf Grünbein: "Das Geheimnis seiner Produktivität ist die Unersättlichkeit seiner Neugier auf die Katastrophen, die das Jahrhundert im Angebot hat, unter den Sternen wie unter dem Mikroskop".

    Für seinen Band "Falten und Fallen" wurde er 1994 mit dem Peter-Huchel-Preis ausgezeichnet. 1988 veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband "Grauzone morgens. Gedichte", dem u.a. 1991 "Schädelbasislektion", 1994 "Von der üblen Seite", 1999 "Nach den Satiren" und "Gehirn und Denken. Kosmos im Kopf" 2000 folgten. Dazu kommen die beiden Essaibände "Galilei vermißt Dantes Hölle und bleibt an den Maßen hängen" 1996 und "Das erste Jahr. Berliner Aufzeichnungen" 2001. Im gleichen Jahr erschien auch die Hörspiel-CD "Reise.Toter".

    Durs Grünbein ist der meistausgezeichnete Lyriker der jungen Generation: "Seit den Tagen des jungen Enzensberger, ja vielleicht seit dem ersten Auftreten Hugo von Hofmannsthals hat es in der deutschsprachigen Lyrik einen solchen alle Interessierten hinreißenden Götterliebling nicht mehr gegeben" (Gustav Seibt 1994 in der FAZ).

    Ort und Zeit: Kunsthistorisches Institut, Koserstr. 20, Hörsaal B, 14195 Berlin-Dahlem, U-Bhf. Podbielskiallee, Linie 1; Donnerstag, 13. Dezember, 18.30 Uhr

    Informationen: Prof. Dr. Bernd Seidensticker, Seminar für Klassische Philologie, Tel.: 030/838-52225, -54017, Fax: 838-52767, E-Mail: bs1@zedat.fu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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