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Wissenschaft
Geschichte für die Ohren: Zwanzig Podcasts zu zeithistorischen Themen sind das Ergebnis der 7. Promovierendentage zur deutsch-deutschen Zeitgeschichte, die am vergangenen Wochenende zum siebten Mal in Wittenberg zu Ende gegangen sind.
Die Podcasts umfassen ein breites Spektrum von lebens- und alltagsgeschichtlichen Zugängen, Fragen der aktuellen schulischen und medialen Vermittlung von DDR-Geschichte bis hin zu Detailstudien, beispielweise zum Umgang der ostdeutschen Hochschulen mit ihrer Zeitgeschichte oder zur Geschichte der Leipziger Stadtverwaltung zwischen Mauerbau und Mauerfall. Die Beiträge entstanden mit Unterstützung der Journalistin Vera Linß und sind abrufbar unter http://www.promovierendentage.de/projekte2011.php. Eine Auswahl der Themen:
• Auswirkungen politischer Inhaftierung in der DDR auf die Familien der Inhaftierten
• Alltagleben von homosexuellen Männern und Frauen in der DDR vor der Emanzipationsentwicklung Mitte der 70er Jahre
• Der Blick auf die Anderen: Deutsche Schulbücher im Ost-West-Konflikt
• Der Umgang der ostdeutschen Hochschulen mit ihrer Zeitgeschichte
• Schwarzhörer, Schwarzseher und heimliche Leser: Die DDR und die Westmedien
• Das DDR-Bild thüringischer Schülerinnen und Schüler
• "Trümmerfrauen": Realität und Mythos
• Politisch motivierter Vandalismus in der DDR: Widerständigkeit "von unten"
Inhaltliche Klammer der Tagung waren die Grenzen und Potenziale des Web 2.0 für die zeitgeschichtliche Forschung. Über die mediale Verarbeitung von zeithistorischen Themen im Hörfunk berichtete im Eröffnungsvortrag der Chefredakteur von Deutschlandradio Kultur, Peter Lange. Auf Theorie und Praxis gleichermaßen ging eine Veranstaltung zum Geschichtsportal docupedia mit Christine Bartlitz und Karsten Borgmann vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam ein. Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einer Podiumsdiskussion zu aktuellen Deutungen von DDR-Geschichte mit dem Chemnitzer Politikwissenschaftler Prof. Dr. Eckhard Jesse und dem Berliner Wirtschaftshistoriker Prof. Dr. Thomas Kuczynski.
Die Promovierendentage sind eine gemeinsame Veranstaltung des Instituts für Hochschulforschung (HoF) Halle-Wittenberg und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Ansprechpartner: Henning Schulze, Institut für Hochschulforschung (HoF): henning.schulze@hof.uni-halle.de; Tel: 03491 466 254
http://www.promovierendentage.de
http://www.promovierendentage.de/projekte2011.php
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik
überregional
Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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