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Der diesjährig erstmalig vergebene Berliner Forschungspreis für Alternativen zu Tierversuchen wurde am vergangenen Montag, den 29. August, durch die Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, Katrin Lompscher, an den Charite-Wissenschaftler Dr. Andreas C. Hocke, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie, verliehen.
Den mit 15.000,- Euro dotierten Preis stiftete der Verband der forschenden Pharmaunternehmen (vfa), welcher auch zukünftig jährlich an herausragende wissenschaftliche Arbeiten zur Vermeidung und Reduktion von Tierversuchen vergeben werden soll. Als Preisträger wählte die Jury unter 10 eingereichten Projekten die Arbeit "Etablierung und Fortentwicklung eines humanen Lungengewebe-Infektionsmodells zur Reduktion und zum Ersatz von Tierversuchen in Maus-Pneumonie-Modellen" von Dr. Hocke einstimmig aus. Das Modell dient der Erforschung von Entzündungsreaktionen, die durch Erreger der schweren Lungenentzündung (z.B. Streptococcus pneumoniae, Influenza) hervorgerufen werden.
Die an frischem menschlichem Lungengewebe durchgeführten Analysen werden durch die hervorragende Kooperation mit den Berliner Thoraxchirurgischen Kliniken, DRK Kliniken Mitte, Helios Klinikum Emil von Behring und der Charité Thoraxchirurgie Mitte möglich gemacht. Das Projekt ist wesentlicher Bestandteil des von der DFG geförderten Sonderforschungsbereichs "Angeborene Immunität der Lunge", so der Sprecher des SFB-TR84, Prof. Norbert Suttorp, Direktor der Med. Klinik/Infektiologie und Pneumologie der Charité.
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