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Wissenschaft
Ein Plädoyer von Professor Wolfgang Christ,
Architekt und Stadtplaner von der Bauhaus-Universität Weimar
10. Oktober 2011, 18:00 Uhr
Haus Huth, Alte Potsdamer Str. 5, 10785 Berlin
Der Eintritt ist frei; eine Anmeldung ist erforderlich (siehe unten)
Das Industriezeitalter hat unsere Städte radikal verändert. Vor allem durch das Auto als Massenverkehrsmittel hat sich das selbstverständliche Miteinander unterschiedlicher Lebensbereiche aufgelöst, die Struktur der Stadt zerfloss regelrecht. Wie wir die Stadt als Lebensraum zurückgewinnen können - dies erläutert Wolfgang Christ in seinem Vortrag.
Im Laufe der letzten 200 Jahre verschmolzen die wohl komplexesten Systeme, die der Mensch je schuf, mehr und mehr miteinander: Der gebaute Raum der Stadt und die technische Infrastruktur des Verkehrs. Zusammen bildeten sie eine künstliche Umwelt - welche für viele Menschen den Charakter einer 'zweiten Natur' angenommen hat.
Vor allem seit der Einführung des Autos zerfloss die dichte, nach außen klar konturierte Stadt in die Fläche. Im Autozeitalter verliert die Stadt ihre zentrierende Kraft. "Doch mit dem Ende der Industriekultur traditioneller Prägung - der großen Industriekomplexe, der Großgruppengesellschaft - und dem damit einhergehenden Wandel zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft, zum Leben mit Laptop und Smart Phone, erhalten die Städte eine neue Anziehungskraft", so Christ.
An konkreten Beispielen erläutert Christ seine städtebaulichen Ansätze für die Stadtregion. So entwickelte er gemeinsam mit dem Öko-Institut in Freiburg das Konzept für den "Umweltbahnhof" in Grünstadt nordwestlich von Ludwigshafen, in dem unterschiedliche Transportmittel zusammenfinden und integriert sind.
http://www.daimler-benz-stiftung.de/cms/index.php?page=lesung-haus-huth-anmeldun... - weitere Informationen und Anmeldung
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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