idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Das soziale Umfeld prägt das Ernährungs- und Bewegungsverhalten von Individuen maßgeblich. Welchen Einfluss elektronische soziale Netzwerke auf das individuelle Gesundheitsbewusstsein und insbesondere das Körpergewicht von Personen haben, untersuchen jetzt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik II der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) unter Leitung von Prof. Dr. Freimut Bodendorf in einem neuen Forschungsprojekt.
In einer 2007 erschienenen Längsschnittstudie wiesen die US-amerikanischen Autoren Nicholas A. Christakis und James H. Fowler über einen Zeitraum von 32 Jahren nach, dass Übergewicht sich innerhalb sozialer Netzwerke von Person zu Person überträgt. Bisherige Studien betrachten die epidemische Verbreitung von Übergewicht jedoch nur innerhalb traditioneller sozialer Netzwerke – offline.
Die Forscher der FAU richten ihren Blick jetzt auf soziale Netzwerke im Internet wie z. B. Facebook, die in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen haben. In Kooperation mit dem Frauenfitnessstudio „Das Studio – Frauenfitness“ in Nürnberg, von dem ein Teil der Probanden kommt, wird ermittelt, welche sozialen Einflussfaktoren – insbesondere die Unterstützung des Freundeskreises – bei der Gewichtszu- und -abnahme eine Rolle spielen. Basierend auf diesen Erkenntnissen, wird eine Facebook-Anwendung entwickelt. Diese greift die identifizierten Motivationsfaktoren auf, um im persönlichen Facebook-Freundeskreis ein gesundheitsbewusstes Verhalten zu fördern.
Betreut wird das Projekt durch Dr. Carolin Löffler und Janine Viol, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen des Lehrstuhls, Martin Wolff, Student im Masterprogramm International Information Systems an der FAU, und Dr. Hossein S. Zadeh von der School of Business IT & Logistics der RMIT Universität in Melbourne, Australien.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Carolin Löffler
Tel.: 0911/5302-455
carolin.loeffler@wiso.uni-erlangen.de
Janine Viol
janine.viol@wiso.uni‑erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sportwissenschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).