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Wissenschaft
Kaiser Augustus treffen in der vierten Dimension, dem schnellsten Computertomographen der Welt dabei zuschauen, wie das menschliche Herz in 3D dargestellt wird oder Metalle entdecken, die so leicht sind, dass sie in Milch schwimmen: Mit rund 400 Programmpunkten ist die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) zum fünften Mal größter Projektpartner bei der Langen Nacht der Wissenschaften. Am Samstag, 22. Oktober 2011, sind Erwachsene und Kinder im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen eingeladen, Wissenschaft hautnah zu erleben, selbst zu experimentieren und Fragen zu stellen.
Institute und Lehrstühle aller fünf Fakultäten der FAU, das Uni-Klinikum sowie weitere universitäre Einrichtungen öffnen zur Wissenschaftsnacht ihre Türen und laden neugierige Nachtschwärmer dazu ein, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
„Die Besucher erwartet wieder ein attraktives Programm aus Geistes- und Naturwissenschaften, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin und Technik“, sagt der Vizepräsident der FAU, Prof. Dr. Christoph Korbmacher. „Besonders gespannt bin ich auf die Virtual-Reality-Show, die im Laufe der Nacht sieben Mal im Audimax zu sehen sein wird.“ In der Show lernen Besucher die vierte Dimension kennen, fliegen durch die Struktur von Schmetterlingsflügeln und tauchen ein in den Körper des Menschen. Sie können durch Gebäude und Wände laufen, ohne einen einzigen Schritt zu tun und sich den Kopf zu stoßen, und sehen, wie Statuen zum Sprechen gebracht werden.
Nano-Kino und DNA zum Anfassen
Kinder kommen unter anderem beim Exzellenzcluster Engineering of Advanced Materials auf ihre Kosten. Für einen Nachmittag sind sie Nanoforscher, Materialwissenschaftler und Verfahrenstechniker in einem und lernen zum Beispiel, wieso Stubenfliegen problemlos an der Decke spazieren gehen können. Auch den großen Besuchern bietet das Erlanger Südgelände der FAU zahlreiche spannende Veranstaltungen: Sie können Computerexperten beim „Live-Hacking“ zuschauen, bei Experimenten der Hochdrucktechnologie kalt kochen und heiß gefrieren oder sich ein Wettrennen auf dem Segway-Parcours liefern. Die Chemiker bringen Moleküle zum Leuchten, im Biologikum gibt es DNA zum Anfassen und die Wissenschaftler der Tierphysiologie holen mit dem Laser Lebenszeichen aus dem Mikrokosmos ans Licht.
Manager-Test in Nürnberg – Rasterelektronenmikroskop in Fürth
In Nürnberg lädt der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften zu einem Experiment ein, bei dem die Besucher herausfinden können, ob sie das Zeug zum Manager haben. Am Campus Regensburger Straße stellen Wissenschaftler die Frage „Was macht das Gelb mit dem Blau?“ und laden zu Experimenten zum Farbsehen ein. In der Fürther Uferstadt stoßen die Besucher u.a. auf das größte Rasterelektronenmikroskop der Welt (präsentiert vom Zentralinstitut für Neue Materialien und Prozesstechnik ZMP) und auf eine weltweit einzigartige Umformpresse, die von Wissenschaftlern der FAU und von der Neue Materialien Fürth GmbH (NMF) gleichermaßen genutzt wird.
Audienz bei Markgraf Friedrich
Durch das Erlanger Schloss führt Markgraf Friedrich von Bayreuth persönlich und geleitet seine Gäste zusammen mit dem Universitätsarchivar zu den Markgrafen- und Rektorporträts, den Insignien der Universität und schließlich durch den Schlossgarten bis zur Orangerie. Dort dürfen die Besucher einen Blick hinter die Kulissen der laufenden Sanierungsarbeiten werfen. In direkter Nachbarschaft präsentiert der Botanische Garten einen Baum, der twittert sowie seine Gewächshäuser, die zu später Stunde die faszinierendere Seite des tropischen Regenwalds offenbaren. Und auf der anderen Seite des Schlossgartens simuliert das GeoZentrum Nordbayern einen Erdrutsch.
Lange Nacht-Souvenirs und kulinarische Leckerbissen
In der Universitätsbibliothek können sich die Besucher ein eigenes Lesezeichen gestalten oder eine kleine Pause im Weineck einlegen. Zünftig geht es in der Tentoria auf dem Südgelände zu: Dort lädt das Studentenwerk Erlangen-Nürnberg ein zu einem Oktoberfest mit Bier und Brezn. In der Cafeteria in der Kochstraße in Erlangen bietet es in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte fränkischen Spezialitäten an.
Strengere Sicherheitsvorkehrungen
„Als größte Wissenschaftsshow in Deutschland wird die Lange Nacht auch 2011 wieder tausende Besucher an die FAU führen“, sagt Prof. Korbmacher. „Da kann es natürlich an einigen wenigen Orten auch mal zu kurzen Wartezeiten kommen, denn die Sicherheit aller Besucher hat überall Vorrang.“ So dürfen beispielsweise an manchen Orten nicht mehr als ein paar hundert Gäste gleichzeitig im Gebäude sein. „Aber dort, wo das der Fall ist, findet sich gleich nebenan die nächste Attraktion, sodass sich bei uns bestimmt niemand langweilen wird“, verspricht der Vizepräsident.
Die Lange Nacht der Wissenschaften
Bei der größten Wissenschaftsshow Deutschlands können sich die Besucher von 18 bis 1 Uhr in den wissenschaftlichen Einrichtungen der Region über die aktuelle Forschung zu informieren. Bereits am Nachmittag, von 14 bis 17 Uhr, wird ein Kinderprogramm angeboten. Einen guten Überblick über die insgesamt rund 1100 Angebote an 130 verschiedenen Orten erhalten die erwarteten 25.000 Besucherinnen und Besucher im 250 Seiten starken Programmheft.
Weitere Informationen
Bettina Spiegel
Tel.: 09131/85-70214
Bettina.Spiegel@zuv.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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