idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.02.2002 11:06

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft:Das Bild vom Herzen nach dem Infarkt

Dr. Elisabeth Zuber-Knost Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe (TH) - Forschungsuniversität.gegründet 1825

    Nr. 22 / 27.2.2002/sto

    Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft:

    Das Bild vom Herzen nach dem Infarkt

    Eine der häufigsten Todesursachen von Herzinfarktpatienten ist der sogenannte plötzliche Herztod, verursacht durch bösartige Herzrhythmusstörungen. Diese Störungen treten auf, wenn sich die elektrische Erregung im geschädigten Herzen nicht mehr gleichmäßig ausbreiten und zurückbilden kann. Die Folge ist ein "elektrischer Unfall": Schnelle, kreisende Erregungen lassen das Herz unkoordiniert arbeiten. Es wird nicht mehr ausreichend Blut befördert: der plötzlichen Herztod tritt ein.

    Ein bedeutendes Ziel der Herz-Kreislaufforschung ist es daher, zunächst die Patienten zu ermitteln, die eine solche Herzrhythmusstörung erleiden könnten. Bislang jedoch sind die Verfahren hierzu entweder nicht sehr aussagekräftig oder für den Patienten zu belastend.

    Eine Arbeitsgruppe um Dr. Frank B. Sachse und Professor Dr. Olaf Dössel am Institut für Biomedizinische Technik der Universität Karlsruhe (TH) entwickelt derzeit neue computerbasierte Verfahren, bei denen Indikatoren für das Auftreten von Herzrhythmusstörungen bestimmt werden, ohne dem Patienten die sonst üblichen belastenden Eingriffe zuzumuten. Auf Grundlage von Messdaten von aufgerüsteten EKG-Systemen und medizinischen Bildern des Patientenherzens kann damit die elektrische Erregung auf dreidimensionalen Bildern nachgebildet und dargestellt werden.

    Um die Grundlagenforschung auf diesem Gebiet voranzutreiben und die Ergebnisse klinisch zu bewerten, kooperieren die Wissenschaftler mit der Medizinischen Universitätsklinik Würzburg (Privatdozent Dr. Wolfgang Bauer und Privatdozent Dr. Malte Meesmann), die auf diesem Gebiet große Erfahrung besitzt.

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat nun die finanzielle Förderung des Kooperationsprojekts "Charakterisierung der Repolarisation im ventrikulären Myokard mit einem neuen Verfahren zur Lösung des inversen Problems" beschlossen.

    Weitere Informationen im Internet:
    http://www-ibt.etec.uni-karlsruhe.de/forschung/repolarisation

    Ansprechpartner:
    Dr.-Ing. Frank B. Sachse
    Telefon: 0721 608 3851
    Fax: 0721 608 2789
    E-Mail Frank.Sachse@ibt.uni-karlsruhe.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).