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Wissenschaft
Der Entwickler einer einzigartige Meßmethode, mit der die Geschwindigkeit elastischer Wellen in kleinsten Kristallen unter Hochdruckbedingungen gemessen werden kann, der US-Geophysiker Professor Hartmut Spetzler, hält sich mit einer DFG-Gastprofessur am Bayerischen Geo-Institut in Bayreuth auf.
Vier Monate in Bayreuth
Amerikanischer Geophysiker Prof. Hartmut Spetzler
als DFG-Gastprofessor am Bayerischen Geoinstitut
Entwickelte Methode zur Messung der Geschwindigkeit elastischer Wellen in kleinsten Kristallen
Bayreuth (UBT). Im Rahmen des Mercator-Gastprofessorenprogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist Professor Hartmut Spetzler für einen viermonatigen Forschungsaufenhalt an das Bayerische Geoinstitut an der Universität Bayreuth gekommen.
Der Gast von der Universität Boulder/Colorado, USA ist in Bayreuth kein Unbekannter: er hat hier durch wiederholte Forschungsaufenthalte seit der Gründung des Instituts im Jahre 1986 und zum Teil als Humboldt-Forschungspreisträger in den vergangenen Jahren eine einzigartige Meßmethode entwickelt, mit der die Geschwindigkeit elastischer Wellen in kleinsten Kristallen unter Hochdruckbedingungen gemessen werden kann. Die Kenntnis solcher Daten ist die Voraussetzung für die Interpretation seismischer Wellen, deren Ausbreitung durch die Erde nach starken Erdbeben uns Aufschluß über die Strukturen des Erdinneren gibt. Während die Frequenzen der Erdbebenwellen im Sekunden-Bereich (und die Wellenlängen im km-Bereich) liegen, muß man im Labor die Wellenlänge reduzieren und entsprechend die Frequenz bis in den Gigahertz-Bereich erhöhen.
Der besondere "Pfiff" der Spetzler'schen Methodik ist die Messung von Scherwellen- neben Kompressionswellen-Geschwindigkeiten durch sog. Konversion, wobei sich die Natur der Welle durch Brechung und Reflektion ändert. Besonderes eng wird er mit Dr. Steve Jacobsen, seinem früheren Doktoranden in Boulder, zusammenarbeiten, der sich zur Zeit als Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung am Geoinstitut aufhält.
Mit dem Mercator-Gastprofessurenprogramm bietet die DFG deutschen wissenschaftlichen Hochschulen die Möglichkeit, hochqualifizierte im Ausland tätige Wissenschaftler zu einem von der DFG finanzierten Aufenthalt in ihren Instituten einzuladen. Im Vordergrund des Gastaufenthaltes soll die von Gast und Gastgeber getragene Zusammenarbeit an gemeinsamen Forschungsvorhaben stehen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
überregional
Personalia
Deutsch
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