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04.03.2002 16:26

1822-Preis: Prof. Harald Bathelt lehrt am besten

Pernille Jaeger Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    1822-Universitätspreis an der Goethe-Universität Frankfurt für exzellente Lehre erstmals vergeben / Neue Ausschreibung im kommenden Sommersemester

    Frankfurt. Prof. Harald Bathelt ist Preisträger des im vergangenen Jahr erstmals ausgeschriebenen 1822-Universitätspreises für exzellente Lehre. Im Rahmen einer Feierstunde auf dem Campus Westend überreichten Oberbürgermeisterin Petra Roth und der Vorstandsvorsitzende der 1822-Stiftung, Klaus Wächter, die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung.

    Mit dem 1822-Universitätspreis werden Hochschullehrer an der Universität Frankfurt ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise um die grundständige Ausbildung der Studierenden bemühen. Wie die demografische Entwicklung und die aktuellen bildungspolitischen Diskussionen zeigten, würden in Zukunft verstärkt gut ausgebildete Akademiker im Bereich Wissenschaft und Forschung, aber auch in allen übrigen Berufsgruppen benötigt. Daher gelte es, neben dem Schulsystem auch intensiver das Lehrangebot an den Universitäten fortzuentwickeln und zu fördern. Der 1822-Universitätspreis soll - so Wächter - die Motivation unterstützen, gerade auch in der Lehre neue Wege zu gehen. Zugleich solle er ebenso nach außen hin auf die hohe Qualität der Lehre an der Universität Frankfurt hinweisen, um auch in Zukunft leistungsstarke und hochmotivierte Studierende an diese Hochschule und in die Region zu holen.

    Bei der Entscheidung über die Vergabe des Preises habe die Jury, so Prof. Rudolf Steinberg, besonderen Wert darauf gelegt, eine Persönlichkeit auszuzeichnen, die nicht nur über herausragende didaktische Fähigkeiten verfüge, sondern sich noch darüber hinaus besonders für die Lehre engagiere und sich für die Verbesserung der Studienbedingungen einsetze. Denn Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Verbesserung von Berufschancen müsse schon bei Studierenden einsetzen. Darin, so Steinberg, wisse er sich mit dem Stifter des Preises, der 1822-Stiftung, einig. Dieser Preis sei eine hervorragende Gelegenheit, dies ins Bewusstsein zu rufen.
    Das Vorschlagsrecht für Preisträger liegt bei den Fachschaften; die Vorschläge werden über die Studiendekane an die Jury weitergeleitet; insgesamt gingen aus 12 von 16 Fachbereichen Vorschläge ein. Prof. Bathelt wurde von der Fachschaft des Fachbereichs Geowissenschaften/Geographie (FB 11) vorgeschlagen. Trotz seiner intensiven wissenschaftlichen Arbeit, die sich in der Fülle der in sehr renommierten Zeitschriften veröffentlichten Artikel und Bücher widerspiegele, so hieß es in der Begründung des Vorschlags, sei Prof. Bathelt immer für die Studierenden am Institut erreichbar und stehe ihnen mit Rat und Tat unterstützend zur Seite - ein vortreffliches Beispiel, dass gute Lehre und wissenschaftliche Exzellenz sich nicht ausschließen, sondern sich vielmehr bedingten.

    Der siebenköpfigen Jury gehören Vertreter der Hochschullehrer, der Studierendenschaft und der 1822-Stiftung an; Jury-Vorsitzende ist Vizepräsidentin Prof. Brita Rang.

    Leitlinie für die Jury sind folgende Kriterien; möglichst viele sollte der Preisträger in hervorragender Weise erfüllen:
    o Herausragende didaktische Fähigkeiten
    o Hervorragendes und zusätzliches Seminarangebot
    o Interdisziplinarität
    o Bezug zwischen Theorie und Praxis
    o Bezug zwischen Lehre und Forschung
    o Besondere Projekte.

    Der Preis wird auch im kommenden Jahr wieder vergeben. Die Auslobung erfolgt bis zum Ende der Vorlesungszeit des Sommersemesters 2002, die Vorschläge sollen bis zum Beginn des Wintersemesters 2002/03 vorliegen.

    Informationen: Heidemarie Barthold, Referentin für Lehr- und Studienangelegenheiten; Tel: 069-798-22476; E-Mail: h.barthold@vdv.uni-frankfurt.de

    Peter Sahl, Geschäftsführer der 1822-Stiftung; Töngesgasse 40; 60255 Frankfurt; Tel: 069-2641-4266; E-Mail: Peter.Sahl@Fraspa1822.de

    Prof. Harald Bathelt: zur Person

    Prof. Harald Bathelt ist seit WS 1998/99 Professor für Wirtschafts- und Sozialgeographie an der Universität Frankfurt. Er zeichnet sich durch ein außerordentlich starkes Engagement auch in der Lehre aus. Auf Grund seiner didaktischen Fähigkeiten versteht er es, grundlegendes Fachwissen anschaulich zu vermitteln und die Studierenden für aktuelle Forschungsfragen der Wirtschaftsgeographie zu begeistern. Mit seiner fachlichen Kompetenz gelingt es ihm, die Lehrinhalte problemorientiert zu vertiefen. Er vermittelt seinen Studierenden überdies Fähigkeiten, die für eine wissenschaftliche Karriere wichtig sind. Dazu zählen das Üben von Vortragstechniken, Auftreten und Rhetorik sowie die Gestaltung von Präsentationen.

    Prof. Bathelt bietet zudem ergänzende praxisrelevante Lehrveranstaltungen an: Exkursionen geben den Studierenden die Möglichkeit, erlernte Techniken praktisch einzusetzen und sich mit Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft auszutauschen. Dadurch werden den Studierenden auch außerhalb einer wissenschaftlichen Laufbahn Chancen in anderen Bereichen der Arbeitswelt eröffnet.

    Prof. Bathelt hat sehr engagiert den Neuaufbau der EDV-Infrastruktur der geographischen Institute betrieben und einen Geräte-Pool für die geographischen Institute ausgebaut. Die Finanzierung erfolgte zu einem maßgeblichen Teil aus seinen Berufungsmitteln. Ein gerade in Zeiten knapper Mittel vorbildliches Engagement. Dieser Pool ist heute unverzichtbar für unterschiedlichste Lehrveranstaltungen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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