idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.02.2012 09:04

DFKI kombiniert elektrisches Fahrrad und Smartphone zum intelligenten Fitnessgerät

Reinhard Karger M.A. DFKI Saarbrücken
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, DFKI

    Wie kann Ausdauertraining interessanter und individueller gestaltet werden? Mit der Kombination aus Fahrrad und Mobiltelefon gibt das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) eine Antwort auf diese Frage. Das intelligente Fitnessgerät MENTORbike kann über das Handy mit seinem Fahrer interagieren und sich automatisch an ihn anpassen.

    Ein MENTORbike besteht aus einem Pedelec – einem hybrid mit Muskelkraft und Elektromotor betriebenen Fahrrad – welches mittels eines Smartphones mit einem körpernahen Sensornetzwerk sowie mit einer intelligenten Diensteplattform im Internet verknüpft ist. Ein solches Trainingsgerät kann körperliche Aktivität direkt anhand physiologischer (z.B. Herzfrequenz) und physikalischer Daten (z.B. erbrachte Leistung und Position) individuell überwachen und steuern. Somit ermöglicht das System ein Radfahrtraining, das sich an die individuellen Bedürfnisse seines Nutzers anpasst. „Bemerkt das MENTORbike beispielsweise, dass der Nutzer nicht in seinem optimalen Trainingsbereich trainiert, kann es die Motorleistung steigern oder die Tretlast erhöhen, bis sich die Vitalparameter des Fahrers im optimalen Bereich bewegen“, erläutert Dr. Dirk Werth, Vice President Innovation & Research Consulting und Leiter Business Integration Technologies am DFKI.

    Aber nicht nur das Einzeltraining, sondern auch das Radfahren in der Gruppe wird unterstützt, gerade wenn Nutzer mit unterschiedlichen Fitnessgraden zusammenfahren. „Die individuelle Steuerung durch MENTORbike ermöglicht eine Zusammenstellung und Abstimmung von Trainierenden unterschiedlicher Fitnesslevel, so dass beispielsweise eine Großmutter mit Ihrem Enkel zusammen fahren kann. MENTORbike achtet dabei darauf, dass sie sich nicht überanstrengt“, ergänzt Projektleiterin Alexandra Chapko.

    Werth sieht mit dem MENTORbike eine neue Technologiegeneration im Gesundheitsbereich aufkommen. Bisher würden mobile Anwendungen allenfalls als Dokumentations- und Informationsquelle genutzt. „Die neue Generation wird umfassend mit der realen Umwelt vernetzt sein und auch selbst Steuerungsaufgaben – wie hier die Anpassung der Motorleistung – übernehmen. Diese intelligente Zusammenführung von Medizin-, Informations- und Kommunikationstechnik mit individueller Elektromobilität eröffnet neue Möglichkeiten, auch und gerade in der gesundheitlichen Prävention und Rehabilitation“, führt Werth aus. Und diese Zukunft ist gar nicht so weit entfernt. „Wir wollen zusammen mit unseren Partnern das MENTORbike in den nächsten 2 Jahren auf die deutschen Straßen bringen“, so Werth.

    Zur Verwirklichung des Vorhabens arbeitet das DFKI mit dem Elektroantrieb-Produzenten Benchmark Drives GmbH & Co.KG, dem Anbieter von Messsystem-Lösungen BitifEye Digital Test Solutions GmbH und dem Spezialisten für Product Service Systems und mobile Anwendungen INTERACTIVE Software Solutions GmbH zusammen. Darüber hinaus ist die renommierte Deutsche Sporthochschule Köln an der Entwicklung beteiligt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt das Projekt im Rahmen seiner Innovationsförderung für den deutschen Mittelstand (KMU-innovativ, Förderkennzeichen 1IS11034D).

    Kontakt:

    Dr. Dirk Werth
    Leiter Business Integration Technologies
    Institut für Wirtschaftsinformatik (IWi) im DFKI
    E-Mail: Dirk.Werth@dfki.de
    Tel. +49 681 85775 5236

    Alexandra Chapko
    Projektleiterin
    Institut für Wirtschaftsinformatik (IWi) im DFKI
    E-Mail: Alexandra.Chapko@dfki.de
    Tel. +49 681 85775 4092


    Weitere Informationen:

    http://www.dfki.de DFKI-Website
    http://iwi.dfki.de Homepage des Instituts für Wirtschaftsinformatik im DFKI


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Sportwissenschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).