idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.03.2012 13:59

DFG-Graduiertenkolleg „Models of Gravity“ der Universitäten Bremen und Oldenburg startet

Eberhard Scholz Pressestelle
Universität Bremen

    Raumzeit-Geometrien, Schwarze Löchern und Wurmlöcher oder Zeitmessung auf Satelliten: Mit Fragen rund um die Relativitätstheorie beschäftigt sich das Graduiertenkolleg „Models of Gravity“ der Universitäten Bremen und Oldenburg. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hatte das Kolleg im Mai 2011 bewilligt. Am 28. März 2012 startet es jetzt offiziell mit einem dreitägigen Workshop und einem öffentlichen Vortrag im Haus der Wissenschaft in Bremen.

    Neben den federführenden Universitäten Bremen und Oldenburg sind am Graduiertenkolleg auch die Jacobs University Bremen sowie die Universitäten Hannover, Bielefeld und Kopenhagen beteiligt. Im Kolleg arbeiten elf Doktorandinnen und Doktoranden sowie zwei Postdocs. Bedeutung hat ihre Forschung beispielsweise für die hochauflösende Vermessung und Abbildung der Erdoberfläche oder den Betrieb satellitengestützter Navigationssysteme wie das GPS (Global Positioning System) oder das zukünftige Galileo-System, dessen Satelliten in Bremen gebaut werden.

    Für die Auftaktveranstaltung konnten Professor Claus Lämmerzahl (Universität Bremen) und Professorin Jutta Kunz (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) als Verantwortliche des neuen Graduiertenkollegs neben vielen international sehr renommierten Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Gravitationsforschung speziell Charles W. Misner (Maryland) und Eva Grebel (Heidelberg) gewinnen.

    Eva Grebel ist Deutschlands einzige Lehrstuhlinhaberin für das Fach Astronomie. Die Professorin vom Astronomischen Rechen-Institut der Universität Heidelberg hält am Mittwoch, den 28. März um 19:30 Uhr einen öffentlichen Vortrag im Haus der Wissenschaft. Im Rahmen der Reihe „Olbers lectures“ präsentiert die Wissenschaftlerin einen Vortrag zum Thema „Galaktische Archäologie“. Dieser noch junge Forschungsbereich beschäftigt sich mit der detaillierten Entwicklungsgeschichte von Galaxien wie der Milchstrasse, die u. a. anhand fossiler Überreste von Himmelskörpern rekonstruiert wird. Der Erforschung der Milchstrasse wurde vergangenes Jahr ein eigener Sonderforschungsbereich gewidmet, dessen Sprecherin Eva Grebel ist.

    Charles W. Misner ist einer der Pioniere der modernen Gravitationsforschung und hat maßgeblich zum Verständnis von Schwarzen Löchern beigetragen. Als Professor an der Universität von Maryland, USA, verfasste er zusammen mit weiteren Kollegen im Jahr 1973 das Lehrbuch „Gravitation“, das noch heute als Standardwerk gilt. Seine Forschung führte ihn auch nach Deutschland, wo er insgesamt drei Jahre am Max-Planck Institut für Gravitationsphysik gearbeitet hat. Obwohl mittlerweile emeritiert, ist er immer noch in einer Forschungsgruppe an der Universität Maryland aktiv und wird bei der Eröffnungsveranstaltung den Festvortrag halten.

    Weitere Informationen:

    Universität Bremen
    Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM)
    Prof. Dr. Claus Lämmerzahl
    Tel: 0421 218–57834
    secretariat@models-of-gravity.org.
    E-Mail: claus.laemmerzahl@zarm.uni-bremen.de
    und
    Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
    Fachbereich Physik
    Prof. Dr. Jutta Kunz
    Tel: 0441 798-3184
    E-Mail: jutta.kunz@uni-oldenburg.de
    http://www.models-of-gravity.com


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Physik / Astronomie
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).