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Universität Paderborn: Das Paderborner Lehrerausbildungszentrum (PLAZ) veranstaltet eine Vortragsreihe mit dem Titel "PISA-Studie 2000 - Fakten und Konsequenzen". Ziel ist es, positive Veränderungen in Schulen, Hochschulen und Öffentlichkeit zu bewirken.
Die Ergebnisse der international vergleichenden Bildungsstudie PISA haben die Frage nach der Leistungsfähigkeit deutscher Schülerinnen und Schüler wieder neu aufbrechen lassen. In der bildungspolitischen Diskussion wird in Deutschland sogar von einem "PISA-Schock" gesprochen: Die Resultate, die die deutschen 15-Jährigen in allen untersuchten Kompetenzbereichen (Lesekompetenz, mathematische Kompetenz, naturwissenschaftliche Kompetenz) erzielten, rangieren im unterem Bereich der westlichen Industrieländer.
Mit der Vortragsreihe "PISA-Studie 2000 - Fakten und Konsequenzen" richtet das Paderborner Lehrerausbildungszentrum (PLAZ) der Universität Paderborn den Blick auf die Fakten und Konsequenzen der Studie. Ziel ist es, einen fruchtbaren Diskussionsprozess in Hochschulen, Schulen und Öffentlichkeit in Gang setzen und positive Veränderungen herbeizuführen.
Den Auftakt macht am Montag, den 13. Mai, Prof. Dr. Ulrich Schiefele, Professor für Psychologie an der Universität Bielefeld und Mitglied des nationalen PISA-Konsortiums. Der Sprecher der deutschen Expertengruppe für den Bereich "Leseverständnis" geht unter dem Thema "Die Lesekompetenz 15-jähriger Schülerinnen und Schüler im nationalen Vergleich" auf die vergleichende Studie im Detail ein: auf ihre Konzeption, die Analysekomponenten und die Ergebnisse zur so genannten Kernkompetenz "Lesen".
Auch der zweite Vortrag, am Dienstag, den 18. Juni, beschäftigt sich mit Ergebnissen und Konsequenzen einer weiteren Kernkompetenz. "PISA 2000 - Mathematik: Konzeption, Befunde, Interpretationen und Konsequenzen" ist das Thema des Vortrages von Prof. Dr. Werner Blum, Professor für Mathematik-Didaktik der Universität Kassel und Mitglied der deutschen "PISA-Expertengruppe Mathematik".
Der dritte und letzte Vortrag findet am Montag, den 8. Juli, statt. Dr. Riitta Piri aus Helsinki, finnische Unterrichtsministerin a.D., stellt das finnische Schulsystem als "Best-Practice-Beispiel" vor. Da in Finnland kein gegliedertes Schulsystem besteht, sind die Leistungsunterschiede in einer Klasse wesentlich größer als hierzulande. Dennoch weisen die Finnen in der PISA-Studie sehr gute Ergebnisse auf, so liegen sie bei der Lesekompetenz weltweit an der Spitze. Die Referentin geht u.a. der Frage nach, was Deutschland aus dem Beispiel des finnischen Bildungssystems lernen kann.
Die Veranstaltungen finden jeweils um 16.15 Uhr im Hörsaal H 2 der Universität statt. Interessenten sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Pädagogik / Bildung
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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