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Wissenschaft
WindEnergy in Hamburg, 18. bis 21. Juni 2002, Halle 5, Stand 50741
Der Anteil der Energieerzeugung aus Wind an der gesamten Energieversorgung hat in den vergangenen Jahren mit jährlichen Wachstumsraten von bis zu 35 % kontinuierlich zugenommen. Hauptgründe hierfür sind die Umweltfreundlichkeit und eine ständige Verbesserung der eingesetzten Technik und damit einhergehend der stetige Anstieg der Leistung der einzelnen Anlage. Lag die Leistung pro Anlage vor 10 Jahren noch unterhalb 500 kW, so verfügen die aktuellen "Standard"-Anlagen über 1 bis 1,5 MW Leistung. Einige Hersteller haben bereits 2,5 MW Anlagen in Betrieb genommen und die gesamte Branche arbeitet an Anlagen mit 5 bis 6 MW Leistung, die aufgrund ihrer Größe ausschließlich zum "Off-Shore"-Einsatz geeignet sein werden.
Bei derartigen Anlagen treten nun in Abhängigkeit von der Windgeschwindigkeit und Windturbulenzen Schwingungen auf, die ab einer bestimmten Größe zur Zerstörung der gesamten Anlage führen können. Zur genauen rechnerischen Ermittlung dieser schädigenden Schwingungen wird ein sogenanntes Mehrkörper-Simulationsmodell aufgestellt und mit Hilfe eines Computers berechnet. Das Messeexponat der Wissenschaftler des Instituts für Maschinenelemente und Maschinenkonstruktionen der TU Dresden demonstriert am Beispiel einer ausgeführten Windenergieanlage, welche Möglichkeiten zur Analyse der Dynamik des Antriebsstranges mit Hilfe eines Mehrkörper-Simulationsprogramms bestehen. Dabei werden erstmalig nicht nur Torsionsschwingungen im Antriebsstrang behandelt, sondern es wird auch der Einfluss von radialen und axialen Verlagerungen des Triebstranges, des Getriebes und einzelner Getriebewellen berücksichtigt.
Informationen: Prof. Dr. Berthold Schlecht, Tel. (03 51) 4 63?3 32 93, E-Mail: Berthold.Schlecht@imm.tu-dresden.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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