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Wissenschaft
Studierende des Studiengangs AV Medienwissenschaft der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg haben repräsentativ 271 Kinobesucher in Berlin und Potsdam nach Entscheidungskriterien zur Filmauswahl befragt.
Untersucht wurde dabei von den Studierenden der Einfluss von Internet, Werbung, Kritiken und Mundpropaganda.
Die Studie ergab, dass Gespräche mit Freunden in allen Stufen der Filmauswahl (Aufmerksamkeitserregung, Informationsbeschaffung und Entscheidung) die größte Bedeutung haben. Die Aufmerksamkeit für einen bestimmten Film wird neben der Mundpropaganda auch stark von Werbung (speziell Trailer und Plakate) beeinflusst. Weitere Informationen verschaffen sich die Kinobesucher neben den Gesprächen durch Kritiken aus Printmedien und Fernsehen. Unbedeutend bei der Filmwahl ist das Internet.
Geht es darum, für welchen Film eine Kinokarte gekauft wird, verlassen sich Kinobesucher am stärksten auf die Mundpropaganda von Freunden und Bekannten.
Doch an der Kinokasse ist knapp die Hälfte aller Zuschauer spontan! 42 Prozent entscheiden sich erst am Tag des Kinobesuchs für einen Film. Im Geschlechtervergleich gibt es jedoch deutliche Unterschiede: Zwei Drittel aller Männer entscheiden sich erst kurz vor Schluss. Bei Frauen überwiegt die Zahl der langfristigen Planerinnen leicht vor den Kurzentschlossenen.
Ein politisches Ergebnis am Rande: Die Mehrheit der Befragten Berliner und Brandenburger Kinobesucher hätte bei einer Wahl zum Zeitpunkt der Befragung die rot-grüne Regierungskoalition bestätigt.
Die Untersuchung wurde durchgeführt unter Leitung von Dr. Elizabeth Prommer durch das Forscherteam Anke Bergmann, Michael Beyer, Rainer Bruns, Philipp Engelhard, Dirk Gerbode, Valentina Grazzi, Christine Hirt, Pati Keilwerth, Karoline Marschler, Tobias Schäfer, Alexandra Schmidt und Christoph Schmidt.
Die Ergebnisse können angefordert werden bei:
Dr. Elizabeth Prommer, Studiengang AV Medienwissenschaft, HFF "Konrad Wolf", Marlene-Dietrich-Allee 11, 14482 Potsdam, e.prommer@hff-potsdam.de, Tel: 0179-295 46 79
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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