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Bonn/Mannheim – Die Deutsche Vereinte Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) ehrte Professor Dr. med. Heinrich Patscheke aus Karlsruhe am Donnerstag, den 27. September im Rahmen der 9. Jahrestagung der DGKL mit der Scherer-Medaille. Damit würdigt die DGKL nicht nur seine herausragende Forschung zur Blutgerinnung. Ebenso bedankt sich die DGKL mit ihrer höchsten Auszeichnung für das außerordentliche Engagement, das Professor Patscheke seit vielen Jahren für die Fachgesellschaft aufbringt. Sie erinnert an den Hofrat Professor Dr. Johann Joseph von Scherer (1814–1869), den Begründer des Fachgebiets der Klinischen Chemie in Würzburg.
Neben seiner anspruchsvollen und erfolgreichen Forschungstätigkeit in der Hämostaseologie (Blutgerinnung) am Zentrum für Labormedizin, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin des Städtischen Klinikums Karlsruhe, engagierte sich Professor Patscheke viele Jahre für die Belange der Fachgesellschaft. „Der zuverlässige, allseits respektierte und geschätzte Mediziner gehört zu den seltenen Menschen, die trotz großer Leistungen und Verdienste immer bescheiden geblieben sind“, so Professor Dr. med. Karl Lackner in seiner Laudatio.
Geburtshelfer einer neuen starken Fachgesellschaft
Das erste wichtige Vertragswerk, das seine klare Handschrift trägt, ist der Kooperationsvertrag zwischen den damals noch getrennten Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie (DGKC) und Deutsche Gesellschaft für Laboratoriumsmedizin (DGLM). Dieser wurde zusammen mit Professor Dr. med. Wolfgang Vogt aus München im Jahre 1998 erarbeitet und stellt einen Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung der gemeinsamen Fachgesellschaft dar.
Finanzen mit sicherer Hand geleitet
15 Jahre lang leitete Professor Patscheke die Finanzen: Zunächst sechs Jahre für die Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie, dann – nach der Fusion der beiden Fachgesellschaften 2003 – neun Jahre in derselben Funktion der DGKL. „Die konsequente Entwicklung der finanziellen Lage der Fachgesellschaft ist sein Werk und hat uns Spielräume für die wissenschaftliche Forschung ermöglicht“, bilanzierte Professor Lackner. Dazu gehört auch die Reorganisation des Referenzinstituts für Bioanalytik (RfB) in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Hermann Wisser aus Stuttgart, der 2003 mit der Scherer-Medaille ausgezeichnet wurde.
Auf Initiative von Professor Patscheke wurde im Jahr 1999 die Stiftung „Pathobiochemie und Molekulare Diagnostik“ gegründet. Auch hier stellte der Preisträger seine Fähigkeit, tragfähige und zukunftsorientierte Projekte zu erkennen und zu fördern, unter Beweis. Das Referenzinstitut für Bioanalytik ist eine der erfolgreichen Einrichtung dieser Stiftung.
Geschäfte umsichtig geführt
Von Januar bis Ende September 2012 lenkte und leitete Professor Patscheke zudem von Karlsruhe aus als Beauftragter des Präsidiums ehrenamtlich die Geschäftsstelle der DGKL. „Eine weitere Aufgabe, die er mit Umsicht und viel Feingefühl bewerkstelligte“, kommentierte Professor Lackner. Ein Grund mehr für den Vorstand der DGKL, ihm für seine großen Verdienste und seine entscheidenden Anteile an der Entwicklung der Fachgesellschaft die Scherer-Medaille zu verleihen und damit ihre tief empfundene Dankbarkeit auszudrücken.
Bei Veröffentlichung Beleg erbeten.
Kontakt für Rückfragen:
Pressestelle DGKL-Jahrestagung 2012
Dagmar Arnold
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Berliner Büro:
Langenbeck-Virchow-Haus
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10117 Berlin
Tel.: 0711 8931-380
Fax: 0711 8931-984
E-Mail: arnold@medizinkommunikation.org
http://www.dgkl.de
http://www.dgkl2012.de
Professor Thiery, Präsident der DGKL, übergibt die Scherer-Medaille an Professor Patscheke (re).
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Medizin
überregional
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Deutsch
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