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Wissenschaft
Mangelernährung ist gerade in Pflegeheimen ein häufiges Problem. Um das tatsächliche Ausmaß von Ernährungsproblemen zu erfassen, Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen ebenso wie Bewohner und Angehörige aufzuklären und so zu helfen, die Ernährungsversorgung älterer Menschen zu verbessern – das ist Ziel eines Forschungsprojektes von Wissenschaftlern des Instituts für Biomedizin des Alterns an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Die Forscher rufen dazu möglichst viele Pflegeheime auf, am weltweiten nutritionDay am 8. November an einer anonymen Umfrage teilzunehmen und den Ernährungszustand ihrer Patienten zu dokumentieren.
Mangelernährung ist ein häufiges Problem in geriatrischen Langzeiteinrichtungen – mit schlimmen Folgen: Ein schlechter Ernährungszustand bedeutet für ältere Menschen häufig ein erhöhtes Sturzrisiko und verminderte Selbstständigkeit. Mangelernährte leiden nachweislich häufiger unter Erkrankungen, erholen sich deutlich langsamer, werden vermehrt ins Krankenhaus aufgenommen und weisen demnach eine geringere Lebensqualität auf als Senioren mit gutem Ernährungszustand. Vor allem in der alltäglichen Pflegeheimroutine, geprägt durch geringe personelle und finanzielle Ressourcen, bleibt für eine gute Ernährungsversorgung leider oft nur wenig Zeit.
Schon 2006 hat die Arbeitsgemeinschaft für Klinische Ernährung (AKE), Wien hat daher den weltweiten nutritionDay ins Leben gerufen, seit 2009 betreut das Institut für Biomedizin des Alterns (IBA) an der FAU den Pflegeheim-Part –in diesem Jahr findet der nutritionDay am 8. November statt.
An diesem Tag bitten die Forscher Krankenhäuser und Pflegeheime rund um den Globus, das Augenmerk auf die Ernährung ihrer Patienten zu richten und diese zu dokumentieren: Wird eine spezielle Ernährungsform benötigt? Wie schmeckt das Essen? Wie viel isst der Bewohner? Wie ist sein Ernährungszustand? Ziel ist es, mögliche Ernährungsprobleme wahrzunehmen, um die Ernährungsversorgung der Patienten und Bewohner zukünftig noch besser gestalten zu können.
Mitmachen können alle, die im Bereich Pflegeheim oder Krankenhaus tätig sind und sich im Internet unter http://www.nutritionday.org für den nutritionDay registrieren.
Die Teilnahme erfolgt an diesem einen festgelegten Tag und erfordert keine besonderen Kenntnisse oder Geräte. Die Daten werden mit Hilfe von einfachen Fragebögen erfasst. Die Dateneingabe erfolgt anonym. Das bedeutet, die erhobenen Daten weder der Bewohner noch des Pflegebereichs werden in der Öffentlichkeit preisgegeben. Die Teilnahme ist natürlich kostenlos. Den teilnehmenden Einrichtungen werden im Anschluss an die Auswertung die eigenen Ergebnisse im Vergleich zum Gesamtergebnis aller anderen Wohnbereiche zur Verfügung gestellt.
Mit einer Teilnahme leisten Pflegeeinrichtungen einen ganz erheblichen Beitrag zur Verbesserung des Ernährungszustands bei älteren Menschen: Die Ergebnisse helfen zum einen, die Qualitätskontrolle in der Nahrungsversorgung generell sicher zu stellen. „Einrichtungen profitieren von einer Teilnahme auch ganz unmittelbar“, meint Projektleiterin Prof. Dorothee Volkert am Institut für Biomedizin des Alterns an der FAU. „Bei einem Vergleich ihrer Ergebnisse mit den Ergebnissen der anderen Teilnehmer können sie gezielt Schwachstellen in der Versorgung ihrer eigenen Bewohner aufdecken und auszuräumen.“ Nicht zuletzt, so Volkert, verstärke die Teilnahme die Zusammenarbeit in den Pflegeteams durch die gemeinschaftliche Erhebung der Daten und die Diskussionen, die in diesem Zusammenhang entstehen können.
Bisher haben am nutritionDay weit mehr als 200 Pflegeeinrichtungen mit mehr als 22 000 Bewohnern aus 17 Ländern teilgenommen. Der nutritionDay hat sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein für das Thema „Ernährung“ zu stärken und die Ernährungssituation von Pflegeheimbewohnern zu verbessern, um dadurch langfristig Gesundheit und Lebensqualität in Institutionen zu fördern.
Wichtige Informationen und Teilnahmeunterlagen finden sich im Internet unter http://www.nutritionday.org.
Das vollständige Programm der Tagung ist im Web zu finden unter:
http://www.lkt.techfak.uni-erlangen.de/kunststofftage/Flyer_EBKT_2012.pdf
Weitere Informationen für die Medien:
Mangelernährung ist ein häufiges Problem in geriatrischen Langzeiteinrichtungen – mit schlimmen Folgen: Ein schlechter Ernährungszustand bedeutet für ältere Menschen häufig ein erhöhtes Sturzrisiko und verminderte Selbstständigkeit. Mangelernährte leiden nachweislich häufiger unter Erkrankungen, erholen sich deutlich langsamer, werden vermehrt ins Krankenhaus aufgenommen und weisen demnach eine geringere Lebensqualität auf als Senioren mit gutem Ernährungszustand. Vor allem in der alltäglichen Pflegeheimroutine, geprägt durch geringe personelle und finanzielle Ressourcen, bleibt für eine gute Ernährungsversorgung leider oft nur wenig Zeit.
Schon 2006 hat die Arbeitsgemeinschaft für Klinische Ernährung (AKE), Wien hat daher den weltweiten nutritionDay ins Leben gerufen, seit 2009 betreut das Institut für Biomedizin des Alterns (IBA) an der FAU den Pflegeheim-Part –in diesem Jahr findet der nutritionDay am 8. November statt.
An diesem Tag bitten die Forscher Krankenhäuser und Pflegeheime rund um den Globus, das Augenmerk auf die Ernährung ihrer Patienten zu richten und diese zu dokumentieren: Wird eine spezielle Ernährungsform benötigt? Wie schmeckt das Essen? Wie viel isst der Bewohner? Wie ist sein Ernährungszustand? Ziel ist es, mögliche Ernährungsprobleme wahrzunehmen, um die Ernährungsversorgung der Patienten und Bewohner zukünftig noch besser gestalten zu können.
Mitmachen können alle, die im Bereich Pflegeheim oder Krankenhaus tätig sind und sich im Internet unter http://www.nutritionday.org für den nutritionDay registrieren.
Die Teilnahme erfolgt an diesem einen festgelegten Tag und erfordert keine besonderen Kenntnisse oder Geräte. Die Daten werden mit Hilfe von einfachen Fragebögen erfasst. Die Dateneingabe erfolgt anonym. Das bedeutet, die erhobenen Daten weder der Bewohner noch des Pflegebereichs werden in der Öffentlichkeit preisgegeben. Die Teilnahme ist natürlich kostenlos. Den teilnehmenden Einrichtungen werden im Anschluss an die Auswertung die eigenen Ergebnisse im Vergleich zum Gesamtergebnis aller anderen Wohnbereiche zur Verfügung gestellt.
Mit einer Teilnahme leisten Pflegeeinrichtungen einen ganz erheblichen Beitrag zur Verbesserung des Ernährungszustands bei älteren Menschen: Die Ergebnisse helfen zum einen, die Qualitätskontrolle in der Nahrungsversorgung generell sicher zu stellen. „Einrichtungen profitieren von einer Teilnahme auch ganz unmittelbar“, meint Projektleiterin Prof. Dorothee Volkert am Institut für Biomedizin des Alterns an der FAU. „Bei einem Vergleich ihrer Ergebnisse mit den Ergebnissen der anderen Teilnehmer können sie gezielt Schwachstellen in der Versorgung ihrer eigenen Bewohner aufdecken und auszuräumen.“ Nicht zuletzt, so Volkert, verstärke die Teilnahme die Zusammenarbeit in den Pflegeteams durch die gemeinschaftliche Erhebung der Daten und die Diskussionen, die in diesem Zusammenhang entstehen können.
Bisher haben am nutritionDay weit mehr als 200 Pflegeeinrichtungen mit mehr als 22 000 Bewohnern aus 17 Ländern teilgenommen. Der nutritionDay hat sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein für das Thema „Ernährung“ zu stärken und die Ernährungssituation von Pflegeheimbewohnern zu verbessern, um dadurch langfristig Gesundheit und Lebensqualität in Institutionen zu fördern.
Wichtige Informationen und Teilnahmeunterlagen finden sich im Internet unter http://www.nutritionday.org.
Das vollständige Programm der Tagung ist im Web zu finden unter:
http://www.lkt.techfak.uni-erlangen.de/kunststofftage/Flyer_EBKT_2012.pdf
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Rebecca Diekmann
Tel.: 0911/30 00 50
rebecca.diekmann@iba.fau.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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