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Wissenschaft
Das Deutsche Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) geht im Zuge des wissenschaftlichen wie administrativen Aufbaus einen nächsten Schritt: Am (morgigen) Dienstag werden die ersten iDiv-Mitarbeiter in die BioCity Leipzig umziehen. Hier wird das Zentrum, als Interimslösung für die nächsten vier Jahre, seine vorläufige Heimat finden.
"Nachdem wir jahrelang über die Gestaltung des Forschungszentrums nachgedacht, diskutiert und geschrieben haben, ist es nun ein wunderbares Gefühl, bepackt mit Aktenordnern die neuen Büros zu beziehen. In der BioCity können wir unter exzellenten Bedingungen richtig durchstarten", sagt der geschäftsführende iDiv-Direktor Prof. Dr. Christian Wirth. Marlene Rauschenbach, die seit 1. Oktober 2012 die Verwaltung des Zentrums leitet,
ergänzt: "Für uns wurden hervorragende infrastrukturelle Voraussetzungen geschaffen, auf denen wir iDiv aufbauen können. Nun gilt es, sie noch mit effektiven administrativen Strukturen und Prozessen zu komplettieren.
Damit können wir den wissenschaftlichen Arbeitsgruppen exzellente Rahmenbedingungen für ihre Forschung bieten."
Die BioCity bietet ein Arbeitsumfeld mit Einrichtungen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Sie gilt als eins der modernsten Zentren für Biotechnologie und Biomedizin in Deutschland. Ansässig ist auch das Biotechnologisch-Biomedizinische Zentrum (BBZ) der Universität Leipzig. Für dessen Direktorin Prof. Dr. Andrea Robitzki, gleichzeitig Dekanin der Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie der Universität Leipzig, ist es "eine große Freude, dass BBZ und iDiv zukünftig gemeinsam die Innovationskraft am Standort und im mitteldeutschen Cluster stärken werden".
Die BioCity, und mit ihr auch das BBZ, wird im nächsten Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiern. "Umso mehr begrüße ich es, dass wir durch iDiv am künftigen BioCity-Campus hochkarätige wissenschaftliche Verstärkung bekommen. Das Biodiversitätszentrum wird die Vielfalt unserer biotechnologischen Forschung, die traditionell stärker biomedizinisch ausgerichtet ist, am Standort nachhaltig bereichern und eine größere Vielfalt in unseren Zweig der grünen Biotechnologie einbringen", so Robitzki weiter. iDiv und BBZ bildeten einen zukunftsweisenden Forschungskern im "Inkubator" BioCity.
iDiv steht in der BioCity eine Fläche von 2.000 Quadratmetern zur Verfügung. Hier befinden sich neben den Büros und einer umfangreichen Laborinfrastruktur für die Wissenschaftler auch die Verwaltungsräume des DFG-Forschungszentrums sowie Tagungs- und Seminarräume für das eigene Synthesezentrum sDiv und die Graduiertenschule yDiv. Das Interimsquartier wird iDiv zunächst bis zum Jahr
2016 nutzen. Im Anschluss ist der Umzug in einen eigenen Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft geplant. Hier befinden sich bereits jetzt weitere, den Standort stärkende wissenschaftliche Institutionen, wie das Translationszentrum für Regenerative Medizin, die großen naturwissenschaftlichen Institute und der Botanische Garten der Universität Leipzig sowie außeruniversitäre Einrichtungen, wie das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie und das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie.
Hintergrund:
Das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) hat seinen Sitz in Leipzig und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) seit dem 1.10.2012 für bis zu zwölf Jahre mit jährlich sieben Millionen Euro unterstützt. iDiv wird gemeinsam von der der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Universität Leipzig getragen. Alle drei Hochschulen haben die Biodiversitätswissenschaften in ihren Strategiekonzepten verankert. Sprecheruniversität und administrativer Sitz des Zentrums ist die Universität Leipzig.
Mit iDiv soll in Mitteldeutschland eine Drehscheibe der internationalen Biodiversitätsforschung entstehen. Die exzellente Expertise der drei Universitäten wird durch acht außeruniversitäre Einrichtungen gestützt und bereichert:
das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), das Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI BGC), das Max-Planck-Institut für chemische Ökologie (MPI CE), das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie (MPI EVA), das Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB), das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), das Leibniz-Institut Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz (SMNG), und das Leibniz-Institut DSMZ - Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Braunschweig.
Insgesamt acht neue Professuren für Empiriker und Theoretiker werden in iDiv entstehen. Sechs von ihnen werden durch die DFG finanziert, die zwei weiteren werden durch das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) finanziell getragen. Forschungsziel und Aufgabe ist die Förderung theoriegetriebener Experimente und Synthese sowie datengetriebener Theoriebildung in der Biodiversitätsforschung.
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Weitere Informationen:
Prof. Dr. Christian Wirth
Deutsches Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung - iDiv
Telefon: +49 341 97-31263
E-Mail: cwirth@uni-leipzig.de
http://www.idiv-biodiversity.de
Interimslösung für die nächsten vier Jahre: die BioCity Leipzig.
Foto: Swen Reichhold/iDiv
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Biologie
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Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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