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04.06.1998 00:00

Lernen vom Vergleich mit den anderen

Claudia Braczko Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut Arbeit und Technik

    Lernen vom Vergleich mit den anderen: IAT-Kooperationsprojekt mit nordrhein-westfälischen Autozulieferern steigt in Benchmarking ein

    Benchmarking - das "Lernen vom Besten" - gehört zu den derzeit am stärksten propagierten Managementmethoden. Im Vergleich mit anderen Unternehmen werden Verbesserungspotentiale für den eigenen Betrieb aufgespürt - wer konkurrenzfähig bleiben und erfolgreich sein will, betreibt Benchmarking. Trotz des großen Interesses ist das Konzept in Deutschland jedoch noch wenig verbreitet. Vielfach wird der Aufwand, die notwendigen Daten und Informationen zu beschaffen, gescheut.

    Im Rahmen des von der europäischen Union geförderten Modellprojekts "Optimierung von Produktions- und Lieferbe-ziehungen in der nordrhein-westfälischen Automobilindustrie", das vom Institut Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen) koordiniert wird, wird das Lernen im Vergleich mit anderen jetzt ebenfalls thematisiert. "In den anderthalb Jahren der bisherigen Projektarbeit ist eine solide Vertrauensbasis entstanden, so daß wir in den Benchmarking-Prozeß schnell einsteigen könnten", so die IAT-Projektverantwortlichen Jürgen Schmidt-Dilcher und Wolfgang Stolte. In dem von der Europäischen Union geförderten Modellprojekt kooperieren sieben Automobilzulieferer des Bochumer Opel-Werks: die Becker Group (Werk Lüneburg), Borgers (Bocholt), GEDIA (Attendorn), Johnson Controls (Bochum), KUTSCH (Attendorn und Olpe/Olpe?), Schade (Plettenberg) und TRW Fahrwerksysteme (Gelsenkirchen).

    Im Rahmen eines Workshops am Institut Arbeit und Technik befaßten sich jetzt Vertreter der Unternehmen mit dem Thema Benchmarking und den Möglichkeiten, das Konzept für den Verbund zu nutzen. Wie sich zeigte, ist das Interesse an Benchmarking-Aktivitäten groß, sie werden in Teilbereichen auch angewendet. Lediglich ein am Projekt beteiligtes Unternehmen betreibt bisher bereits ein umfassendes Benchmarking im Sinne des European Quality Award, bei dem sämtliche Unternehmensbereiche in den Vergleich einbezogen werden. Das IAT-Verbundprojekt eröffnet den beteiligten Unternehmen aber auch Möglichkeiten, auf die Internationale Benchmarking-Datenbank, die an der University of Cranfield, Großbritannien, aufgebaut wird, zuzugreifen und nach Partnern für einen Vergleich zu suchen.

    Das Verbundprojekt bietet eine gute Grundlage für den Vergleich der Partner untereinander. Traditionelle Stolpersteine des Benchmarking - mangelndes Vertrauen und fehlende Vergleichbarkeit - sind ausgeräumt. Als Automobil-Zulieferer gehören die Teilnehmer der gleichen Branche an, ohne jedoch direkt in Konkurrenz zu stehen. Zum Einstieg in das Benchmarking im Rahmen des Projekts will man sich zunächst auf überschaubare Anwendungsfelder beschränken und beispielsweise qualitätsbezogene Kosten, Mitarbeiterzufriedenheit und Instandhaltung
    benchmarken.

    Für weitere Fragen stehen
    Ihnen zur Verfügung:
    Jürgen Schmidt-Dilcher
    Durchwahl: 1707-331
    Wolfgang Stolte
    Durchwahl: 1707-332
    Pressereferentin
    Claudia Braczko

    Munscheidstraße 14
    45886 Gelsenkirchen

    Tel.: +49-209/1707-176
    Fax: +49-209/1707-110
    E-Mail: braczko@iatge.de
    WWW: http://iat-info.iatge.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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