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Wissenschaft
Mikrosysteme werden in der Humanmedizin immer wichtiger: sei es als Herzschrittmacher oder intelligente Dosiersysteme, als Sehhilfe oder Handprothese. Ein von der EU gefördertes Kompetenzzentrum berät Firmen, vermittelt Partner und hilft bei Entwicklungen.
Partnervermittlung für biomedizinische Technik
Technische Mikrosysteme sind in der Medizin von großer Bedeutung. Sie werden überall dort gebraucht, wo kleine und kompakte Bauformen gefragt sind. Das trifft insbesondere auf Implantate zu. Herzschrittmacher sind dafür ein altbekanntes Beispiel. Die Zukunft geht noch weiter: Bei Hand- oder Beinamputationen sollen Muskeln und Nerven kontaktiert und die Prothese telemetrisch - drahtlos - gesteuert werden. Um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Länder auf dem Gebiet der Mikrotechnologien für den medizinischen Einsatz zu verbessern, fördert die EU in EUROPRACTICE II das Vorhaben MEDICS, ein Kompetenzzentrum für biomedizinische Mikrokomponenten, -instrumente und -technologien. Das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT in St. Ingbert koordiniert das Projekt.
Hauptaufgabe von MEDICS ist es, Partner aus Medizin und Technik zu vermitteln. »Wir helfen kleinen und mittelständischen Unternehmen, ihre auf Mikrotechnologie basierende Produktidee in ein medizinisches Produkt umzusetzen und die geeigneten Partner dafür zu finden«, erläutert Dr. Jörg-Uwe Meyer aus dem IBMT. »Wir erkunden und kennen den Markt. Wenn beispielsweise ein Anbieter für Mikropumpen gesucht wird, wissen wir, wer der geeignetste ist.« Zudem erstellt das IBMT eine umfassende Datenbank. Mitglieder von MEDICS finden dort europaweit Hersteller und Entwickler von medizintechnischen Produkten.
Darüber hinaus bietet das IBMT weitere Service- und Dienstleistungen an: Die Forscher übernehmen umfangreiche Recherchearbeiten und Studien sowie biologische und klinische Tests für Mikroimplantate. Sie unterstützen in Zulassungsfragen und schulen Mitarbeiter medizinischer Gerätehersteller beispielsweise zum Thema »Zuverlässiges
Design biomedizinischer Geräte« oder »Biomedizinische Technologie«. »Mit unseren Aktivitäten wollen wir das Einfließen biomedizinischer Mikrotechnologien in die wissenschaftliche und medizinische Gemeinschaft forcieren«, führt Meyer weiter aus.
Ansprechpartner:
Dr. Jörg-Uwe Meyer
Telefon 0 68 94/9 80-1 50
Telefax 0 68 94/9 80-4 00
email: uwe.meyer@ibmt.fhg.de
Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT
Ensheimer Straße 48
D-66386 St. Ingbert
Pressekontakt:
Annette Maurer
Telefon 0 68 94/9 80-1 02
Telefax 0 68 94/9 80-4 00
email: MaurerA@ibmt.fhg.de
http://www.ibmt.fhg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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