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Wissenschaft
Die Weichen für die Ansiedlung eines Helmholtz-Instituts an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sind gestellt. Nach einer Begehung hat sich die von der Helmholtz-Gesellschaft entsandte internationale Gutachterkommission ausdrücklich für die Gründung eines „Helmholtz Instituts Erlangen-Nürnberg für erneuerbare Energien“ ausgesprochen. Damit dürfte die „helmholtzfreie Zone Nordbayern“ spätestens im kommenden Jahr der Vergangenheit angehören.
Für „exzellent“ befand die Gutachterkommission das Konzept für den Gründungsantrag: Die Präsentationen bei der Begutachtung seien „Ausdruck einer vitalen und fruchtbaren Zusammenarbeit der Kooperationspartner“. Aus der Helmholtz-Gemeinschaft hieß es dazu, die Gutachterkommission unterstütze nachdrücklich die Förderung des beantragten Vorhabens.
Damit tragen die langjährigen Bemühungen der FAU und ihrer Vertreter – allen voran FAU-Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske und Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Peter Wasserscheid – nun Früchte: Wenn der Senat von Helmholtz Anfang Juni 2013 der Empfehlung der Gutachterkommission folgt – und alle Beteiligten sind hier sehr optimistisch –, soll danach ein Helmholtz-Institut in der Region entstehen.
Als eine Keimzelle für das Helmholtz-Zentrum dient das bereits etablierte Exzellenzcluster für Materialforschung EAM (Engineering of Advanced Materials). Für einen neuen Forschungsbau sind bereits 32 Millionen Euro im Haushalt des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst veranschlagt, die Planungen können nun Fahrt aufnehmen. Der Bau wird auf dem Südgelände der Universität entstehen und in erster Linie Labors und Büros für die neuen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beherbergen. Aber auch in Nürnberg als wichtigem Standort der FAU wird investiert: Dort soll zumindest „auf AEG“ eine Professur für Photovoltaik angesiedelt werden.
„Wir sind über diese positiven Signale der Helmholtz-Gutachterkommission ausgesprochen glücklich“, sagt FAU-Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske. „Mit der Ansiedlung eines Helmholtz-Instituts in Erlangen und Nürnberg erfüllt sich für die Universität ein langjähriger Traum, der den Wissenschaftsstandort Erlangen-Nürnberg nachhaltig bereichern und unsere Forschung zu den erneuerbaren Energien und Materialwissenschaften weiter nach vorne bringen wird. Mit Helmholtz werden weitere exzellente Wissenschaftler in die Region kommen, die gemeinsam mit unseren Professorinnen und Professoren die Spitzenforschung an der FAU verstärken. Unser Dank gilt an dieser Stelle den an der Konzeption beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern um die Professoren Peter Wasserscheid und Wolfgang Peukert sowie der Bayerischen Staatsregierung, insbesondere den Ministern Dr. Heubisch, Dr. Söder und Herrmann, die uns zu jeder Zeit maßgeblich bei diesem Vorhaben unterstützt haben.“
Die Helmholtz-Gemeinschaft ist die größte Forschungsorganisation in Deutschland und forscht mit fast 34.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren an den großen Fragen der Gesellschaft.
Informationen für die Medien:
Präsident
Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske
Tel.: 09131/85-26600
praesident@fau.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Energie, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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