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Wissenschaft
Die demotische Sprache und Schrift wurden in Ägypten vom siebten Jahrhundert vor bis ins fünfte Jahrhundert nach Christi Geburt verwendet. Bei einer internationalen Tagung an der Uni Würzburg stehen die neuesten Forschungsergebnisse über das Demotische im Mittelpunkt.
Erwartet werden rund 60 Teilnehmer aus Ägypten, Israel, Argentinien, den USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Dänemark, Belgien, den Niederlanden, Polen, Tschechien, der Schweiz und Deutschland. Die Wissenschaftler berichten in rund dreißig Vorträgen über die Untersuchung von Abrechnungsbüchern, Schuldscheinen, religiösen und magischen Texten, Romanen und Erzählungen sowie grammatikalischen Problemen. Dem Fachpublikum werden außerdem bislang unbekannte demotische Papyri vorgestellt.
Ausgerichtet wird die "8. Internationale Konferenz für demotische Studien" von Dienstag bis Freitag, 27. bis 30. August, vom Institut für Ägyptologie der Uni Würzburg. Dieser Fachkongress findet alle drei bis vier Jahre an wechselnden Orten statt. Gegründet wurde er 1977 vom Würzburger Institutsleiter Prof. Dr. Karl-Theodor Zauzich. Das Tagungsprogramm sowie Inhaltsangaben der Vorträge sind zu finden unter
http://www.uni-wuerzburg.de/aegyptologie/aktuell.html#demot
Die Demotistik wird weltweit nur von wenigen Forschern betrieben, weil das Lesen dieser Schrift mit Schwierigkeiten verbunden ist. Sie stellt traditionell einen Schwerpunkt der Würzburger Ägyptologen dar.
Ziele und Ergebnisse der demotistischen Forschung sollen allen Interessierten in einem öffentlichen Vortrag vermittelt werden. Er trägt den Titel "Warum und zu welchem Ende betreibt man Demotistik?" und wird gehalten von Prof. Dr. Heinz Josef Thissen, Ordinarius am Seminar für Ägyptologie der Universität zu Köln. Der Vortrag findet statt am Freitag, 30. August, um 17.00 Uhr im Toscanasaal im Südflügel der Residenz.
Unterstützt wird der Kongress vom Würzburger Ägyptologie-Forum. Dabei handelt es sich um einen Freundeskreis für alle an altägyptischer Kunst und Kultur Interessierten, der die wissenschaftliche Arbeit des Würzburger Instituts für Ägyptologie fördert.
Weitere Informationen: Sandra Lippert, T (0931) 31-2787, E-Mail: sandra.lippert@mail.uni-wuerzburg.de
http://www.uni-wuerzburg.de/aegyptologie/aktuell.html#demot
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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