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Universität Leipzig legt Ergebnisse einer anonymen Internet-Umfrage zur Neugestaltung des innerstädtischen Campus am Augustusplatz vor.
Die Universität Leipzig kann sich in ihrem Kurs zur Neugestaltung des Universitätskomplexes am Augustusplatz durch eine anonyme, für jeden offene Internetumfrage bestätigt sehen. An ihr hatten sich vom 26. Juli bis 15. August dieses Jahres 725 Personen beteiligt und ihre Ansichten kundgetan. 87,7 % halten den Neu- und Umbau für erforderlich und die die dafür notwendigen Investitionen für gerechtfertigt. 71,8 % sprechen sich für einen modernen Neubaukomplex mit anspruchsvoller Architektur, hoher Funktionalität und gleichzeitiger Erinnerung an die 1968 in einem beispiellosen Willkürakt gesprengte Paulinerkirche aus. Nur 24 % favorisieren einen Wiederaufbau der Paulinerkirche und des Augusteums bzw. von Teilen desselben.
Auf die Frage, wie die architektonische Erinnerung an die zerstörte Universitätskirche am sinnfälligsten ausfallen sollte, erklären sich 18,9 % für eine Rekonstruktion der ursprünglichen Ostfassade und 7,6 % für die Wiederherstellung der Kubatur der Universitätskirche, 24,7 % würden an einer neuen Fassade die stilisierte Rosette des alten Ostgiebels anbringen. 38,4 % halten aber die Frage, wie der Gedanke der Erinnerung baulich zu realisieren ist, für ein untergeordnetes Problem bzw. für Nichtarchitekten als nicht beantwortbar.
Das bisherige Hauptgebäude, jetzt vor allem Sitz der Fakultät für Mathematik und Informatik, sollte nach Auffassung von 67 % vollkommen durch einen Neubau ersetzt werden. 17,2 % halten dagegen eine qualitätsvolle Neugestaltung seiner Fassade für ausreichend.
Von den 725 Teilnehmern an der Umfrage sind nach eigenen Angaben 40,1 Prozent als Mitarbeiter an der Universität Leipzig tätig und 35,6 % sind als Studenten an ihr eingeschrieben. 9,8 % haben in der Vergangenheit an ihr studiert, 7,4 % dagegen nie an der Universität Leipzig studiert oder gearbeitet.
Weitere Details der Auswertung können unter www.uni-leipzig.de/info/umfrage.html abgerufen werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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