idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Zum ersten Mal findet in der Fahrrad-Stadt Münster eine internationale Konferenz zur Fahrrad-Geschichte statt. Das Institut für Sportwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität richtet die Tagung vom 10. bis 14. September im Kolping-Tagungshotel aus. Zwölf Nationen aus Nordamerika, Asien und Europa werden vertreten sein. Die Referenten sind in ihren Ländern und Fachgebieten als Autoren bekannt, kommen von Hochschulen, aus Museen, aus Organisationen, die sich mit dem Fahrrad beschäftigen, sind Fach-Journalisten oder Liebhaber des Rades uns seiner Geschichte.
Schwerpunkte der Themen bei dieser Tagung sind die Geschichte des Radsports mit Beiträgen zur Bedeutung des Zeitfahrens in Großbritannien, der Glanzzeit der Steherrennen in Deutschland, der Distanzfahrten in Nordamerika sowie zur Entwicklung von Training und Rennen in der 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Vier Beiträge behandeln die Firmen- und Produktgeschichte, vier weitere gehen auf die Fahrrad- und Radsportgeschichte in China, Japan, Finnland und in Münster ein. Ein traditioneller Schwerpunkt sind Recherchen von Technikhistorikern zu sehr frühen Zwei- und Dreirädern und deren Funktion, Authentizität und Bedeutung für die Entwicklung des Fahrrads.
Eine Serie von weiteren Themen befasst sich mit dem "frühen" Radfahren von Frauen sowie den Zusammenhängen von Radfahren, Natur und Gesundheit um 1900. Auch die Verkehrsentwicklung der 50er und 90er Jahre mit der Rolle des Fahrrads werden thematisiert, ebenso der Unterrichtsgegenstand "Fahrrad" an deutschen Schulen. Schließlich werden künstlerische Darstellungen von Radfahrern Gegenstand einer Untersuchung sein. Am Ende der Vortragsreihe wird die aktuelle Dopingproblematik von einem Studierenden aus Münster, der in einer Projektgruppe zur Geschichte des Dopings im Radrennsport mitarbeitet, aus historischer Sicht kritisch beleuchtet werden.
Die Teilnehmer der Tagung sind zum großen Teil gleichzeitig Mitglieder verschiedener Verbände, darunter Repräsentanten des ADFC (Allgemeiner .Deutscher Fahrrad Club), des ECF (European Cycling Federation), der IVCA (International Veteran Cycle
Association), des BDR (Bund Deutscher Radfahrer) und des Vereins Historischer Fahrräder e.V..
Weitere Informationen: Dr. Rüdiger Rabenstein, Institut für Sportwissenschaft der Universität Münster, Telefon 0251/83-39461, E-Mail: rabenst@uni-muenster.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sportwissenschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).