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16.09.2002 11:09

"Jugend forscht" - Preisträger am Lehrstuhl für Strömungsmechanik in Erlangen

Thomas Wenzel M. A. Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Vier Bundessieger des diesjährigen "Jugend forscht"-Wettbewerbs mit hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Strömungsmechanik kommen für jeweils eine Woche zum "Fachgespräch" an den Lehrstuhl für Strömungsmechanik der Universität Erlangen-Nürnberg von Prof. Dr. Franz Durst. Den Auftakt macht der Physikpreisträger Pawel Piotrowski aus Berlin, der vom 16. bis 20. September in Erlangen sein wird.

    Der 18jährige Schüler von der Katholischen Schule Sankt Marien in Berlin überzeugte die Jury des seit 37 Jahren ausgeschriebenen Wettbewerbs mit seiner Arbeit "'Vom Schwan zum Ekranoplan', Auftrieb von Spezialflügeln im Boden-effekt", für die er den ersten Preis in der Kategorie Physik zugesprochen bekam. Pawel Piotrowski nahm sich die variable Form der Schwanenflügel zum Vorbild, baute einen Windkanal, studierte die auftretenden Kräfte an den Flügeln und zeigte, dass ein variabler Flügel bei bestimmten Flughöhen besonders ökonomisch ist. Jetzt hat der er eine Woche lang Gelegenheit, einen Hightech-Windkanal zu besichtigen und mit den "Kollegen" des Lehrstuhls für Strömungsmechanik seine Ergebnisse zu diskutieren.

    Drei weitere Jungforscher werden vom 7. bis 9. Oktober am Lehrstuhl zu Gast sein: die Zweitplatzierten im Fachgebiet Physik, Kai Wissner und Christian Klauer vom Felix-Klein-Gymnasium Göttingen sowie der Gewinner des Sonderpreises der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Christian Schneider vom Gymnasium an der Burgstraße Kaiserslautern. Wissner und Klauer, beide 18, forschten unter dem Titel "'Mit Maschendraht zur Strömungsart' - Entwicklung und Aufbau eines Wasserströmungskanals zur Strömungsanalyse", Schneider (18) dokumentierte Strömungsversuche an einem selbstgebauten vertikalen Seifenfilmkanal. Kurzcharakteristika der Siegerarbeiten finden sich unter www.jugend-forscht.de

    Prof. Durst erläutert die Zielsetzung des Forschungsaufenthaltes: "Wir wollen den jungen Forschern vor allem experimentelle und numerische Verfahren näher bringen, die in der Strömungsmechanik und in angrenzenden Gebieten für zukunftsweisende Forschungsarbeiten unerlässlich sind." Er will mit der Einladung an die Preisträger eine Brücke zwischen Universität und Schule schlagen. Die Jugendlichen sollten dazu animiert und befähigt werden, auf ihre selbst gestellten Fragen aus dem Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften Antworten zu finden. "Wir möchten deutlich machen, dass in der Forschung Kreativität und Fantasie mehr als manches andere gefragt sind. Mit dieser Einsicht können vielleicht auch Lehren aus dem noch nicht ganz überwundenen Schock über die Ergebnisse der PISA-Studie gezogen werden", so Durst.

    Der Jugend forscht- Wettbewerb wurde in diesem Jahr zum 37. Mal veranstaltet. Über 7600 Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren bearbeiteten ein selbst gewähltes Thema aus den Bereichen Naturwissenschaft, Mathematik und Technik. Auf die Sieger nach Regional-, Landes- und Bundesentscheid warten Geldpreise, Studenreisen und Forschungsaufenthalte. Einer der größten Wettbewerbe findet seit vielen Jahren in der Region Erlangen /Nürnberg statt.


    Weitere Informationen:

    http://www.jugend-forscht.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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