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25.07.2013 16:54

Studierende klagen an

Dr. Susanne Igler Pressestelle
Philipps-Universität Marburg

    Marburger Delegation tritt am historischen Ort beim ersten Nürnberger Moot Court im Völkerstrafrecht an

    Drei Marburger Studierende der Rechtswissenschaft sowie der Friedens- und Konfliktforschung haben sich seit einigen Wochen auf eine Simulation eines internationalen Strafverfahrens, eines sogenannten Moot Court, vorbereitet. Am 29. Juli 2013 um 11 Uhr treffen verschiedene Teams mit Mitgliedern aus den USA, dem Kongo, aus Nigeria, Erlangen und Marburg im Schwurgerichtssaal des Landgerichts Nürnberg-Fürth (Bärenschanzstrasse 72, 90429 Nürnberg; Zugang über das Memorium Nürnberger Prozesse) aufeinander. Sie bilden die Gruppen der Ankläger, Verteidiger, Staatenvertreter und Opfervertreter. Der fiktive Gerichtsprozess findet im Saal 600 des Nürnberger Oberlandesgerichts statt – dem Ort, an dem zwischen 1945 und 1946 das Internationale Militärtribunal die „Nürnberger Prozesse“ verhandelte.

    Den Vorsitz des simulierten Strafverfahrens führt Dr. Hans-Peter Kaul, der deutsche Richter am Internationalen Strafgerichtshof, nach dessen Statut die Verhandlung geführt wird. Als einer der weiteren Richter kommt der Marburger Strafrechtslehrer Professor Dr. Christoph Safferling zum Einsatz. Safferling freut sich, dass auch Marburger an dieser Form des Lernens teilnehmen. „Neben dem Trial-Monitoring Project des Forschungs- und Dokumentationszentrum Kriegsverbrecherprozesse an der Philipps-Universität Marburg (ICWC) wird Marburger Studierenden so eine weitere ganz besondere Form praktischen akademischen Lernens im internationalen Kontext ermöglicht“, sagte er. Anhand der Darstellung eines fiktiven Falls lernen die Studierenden die Arbeit des Internationalen Strafgerichts (IStGH) nicht nur theoretisch kennen, sondern erleben sie in einer aktiven Rolle während einer nachgespielten Gerichtsverhandlung.

    Der Nürnberger Moot Court im Völkerstrafrecht wird 2013 zum ersten Mal, im Rahmen der alljährlich in Nürnberg stattfindenden Summer School „From Nuremberg to The Hague“ der Creighton University School of Law angeboten. Neben dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Kriegsverbrecherprozesse der Philipps-Universität sind weitere Kooperationspartner die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie das Gründungsbüro Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien.

    Die Veranstaltung ist öffentlich und findet in englischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei, umfasst aber nicht den Besuch des Memorium Nürnberger Prozesse.

    Foto: steht zum Download bereit <unter www.uni-marburg.de/aktuelles/news/2013c/nuernberg>
    Saal 600 des Nürnberger Oberlandesgerichts – der Ort, an dem zwischen 1945 und 1946 das Internationale Militärtribunal die „Nürnberger Prozesse“ verhandelte (Foto: Gründungsbüro Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien)

    Ansprechpartner:
    Professor Dr. Christoph Safferling
    Fachbereich Rechtswissenschaften, Forschungs- und Dokumentationszentrum
    Kriegsverbrecherprozesse an der Philipps-Universität Marburg
    Tel.: 06421-28-23120
    E-mail: safferling@jura.uni-marburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.museen.nuernberg.de/akademie/
    http://www.uni-marburg.de/icwc


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Recht
    überregional
    Pressetermine, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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