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29.10.2002 16:39

Projekte der Universität auf der Denkmal-Messe

Volker Schulte Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Auf der Europäischen Messe für Denkmalpflege und Stadterneuerung vom 30.10.-2.11.2000 in Leipzig ist die Universität Leipzig gleich mit sechs Exponaten am Stand "Forschung für die Zukunft" vertreten (Halle 2, Stand D 20). Allein vier Forschungsprojekte kommen aus dem Bereich Bau- und Wirtschaftsingenieurwesen und beziehen sich dabei auf neue Möglichkeiten der Sanierung von Brücken, Gründerzeithäusern bzw. historischen Bauten insgesamt.

    Vom Lehrstuhl Entwerfen und Konstruktives Gestalten (Prof. Pahl) wird der Frage nachgegangen, wie in Zukunft mit dem Bestand an (gefährdeten) Gründerzeithäusern in den ostdeutschen Städten sinnvoll umgegangen werden soll. Dies auch vor dem Hintergrund, dass bestimmte Nutzergruppen entsprechenden Wohnraum nur im städtischen Umfeld in einem Einfamilienhaus finden und die Einwohnerzahlen der Städte sinken. Deshalb werden kostengünstige neue Wohnkonzepte im Gründerzeitbestand entwickelt. Dazu gehört ein "Umdrehen" der Grundrisse ebenso wie eine Vergrößerung der Wohnungen (ca. 120 qm). Der Verringerung der Zahl der Wohnungen in diesen Mehrfamilienhäusern steht der Erhalt der Bausubstanz und die Verbesserung der Lebensqualität gegenüber.
    Das Institut für Statik und Dynamik der Tragstrukturen (Prof. Thiele) stellt ein Projekt zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Holzbalkendecken in Altbauten durch Tragschichten aus Calciumsulfatfließestrich vor. Ausgangspunkt ist, dass bei der Sanierung von Gebäuden oft Decken vorgefunden werden, die erhebliche Biegeverformungen aufweisen und in Bezug auf Luft- und Trittschalldämmung heutigen Ansprüchen nicht mehr genügen. Geschaffen wird mit dem neuen Verfahren ein statisch wirksamer Verbund zwischen Estrich und Holzbalken, der höhere Traglasten bei einer Reduzierung des Traglastanteils des Holzes ermöglicht und zahlreiche Vorteile in der Bauausführung mit sich bringt.
    Das Institut für Massivbau und Baustofftechnologie entwickelte ein Sanierungskonzept für die Überbrückung des Pleiße-Mühlgrabens am Leipziger Dittrichring, die noch aus den Anfangsjahren der Stahlbetonkonstruktionen (um 1900) stammt. Kernstück ist der Einsatz von Kohlefaser-Lamellen zur Stärkung der Tragfähigkeit.
    Auf der Messe "denkmal 2002" sind aber auch das Ägyptische und das Antikenmuseum vertreten. Ersteres mit dem Projekt der Digitalisierung und Aufarbeitung von bisher unveröffentlichten Archivmaterialien am konkreten Beispiel der Ausgrabungen Prof. Steindorffs im unternubischen Aniba zwischen 1912 und 1930, letzteres mit einem Kooperationsprojekt auf dem Gebiet der Steinrestaurierung, das mit der professionellen Restaurierungsfirma für historische Skulpturen und Bauten, der Dr. Pfanner GmbH, zum Nutzen von Forschung, Lehre und Praxis verwirklicht wird.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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