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Wissenschaft
Prof. Norbert Schuff, Experte für bildgebendeVerfahren, erforscht neurodegenerative Erkrankungen
Prof. Norbert Schuff (48) ist diesjähriger Inhaber der zum fünfzehnten Mal vergebenen Friedrich Merz-Stiftungsgastprofessur. Er tritt die von dem Frankfurter Pharmaunternehmen 1985 gestiftete Professur als Gast am Institut für Neuroradiologie des Universitätsklinikums am 12. November 2002 an.
Am 14. November 2002 um 15 Uhr gibt Norbert Schuff im Rahmen der öffentlichen Podiumsdiskussion "Frankfurter Gespräch über Demenz - Fragen und Antworten zur Alzheimer Diagnostik und Therapie" im Iris-Saal, Palmengarten, einen Überblick über den aktuellen Stand bildgebender Verfahren bei der Alzheimer Erkrankung. Weitere Teilnehmer der Veranstaltung sind:
Prof. Lutz Frölich, Klinik für Psychiatrie I des Universitätsklinikums Frankfurt,
Ingrid Fuhrmann, Vorstand Deutsche Alzheimer-Gesellschaft,
Prof. Friedhelm Zanella, Direktor des Instituts für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Frankfurt.
Moderatorin ist Petra Gerster, ZDF.
Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Am 27. November 2002 ist Norbert Schuff Hauptredner auf einer ganztägigen Fachtagung "Fortschritte in der Behandlung des Morbus Alzheimer - Diagnostische und therapeutische Innovationen" im Vortragssaal der Deutschen Bibliothek.
Der Forschungsschwerpunkt von Prof. Norbert Schuff sind bildgebende Verfahren, insbesondere die Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie) und die MR-Spektroskopie. Unter Anwendung dieser beiden Verfahren entwickelt und verbessert der Physiker Methoden zur Messung struktureller, funktioneller und metabolischer Veränderungen im menschlichen Gehirn. Auf der Basis dieser Untersuchungen ist es möglich, Beeinträchtigungen von Wahrnehmung und Verhalten, die häufig bei Nervenleiden auftreten, mit organischen Veränderungen im Gehirn in Verbindung zu bringen. Dabei beschäftigt sich der Wissenschaftler insbesondere mit dem physiologischen Altern des menschlichen Gehirns, mit den verschiedenen Demenzformen wie dem Morbus Alzheimer, der frontotemporalen Demenz, der vaskulären Demenz durch Schlaganfall oder Hirngefäßerkrankungen und dem Morbus Parkinson.
Da sowohl die Magnetresonanztomographie als auch die MR-Spektroskopie einen Forschungsschwerpunkt im Institut für Neuroradiologie darstellen, streben die Frankfurter Neuroradiologen mit dieser Gastprofessur einen intensiven Meinungsaustausch und eine langfristige Zusammenarbeit mit Forschergruppen in den USA, insbesondere dem Veterans Affairs Medical Center und der Universität von Kalifornien, an.
Norbert Schuff studierte Physik an der Universität Heidelberg und promovierte dort 1983. Seine Doktorarbeit fertigte er am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg an. Danach arbeitete der Physiker als Gastwissenschaftler an der Polnischen Akademie der Wissenschaften, bevor er 1983 in die Industrie wechselte und sich der technischen Entwicklung von Kernspintomographen widmete. 1993 kehrte Schuff in die akademische Forschung zurück und ist nun als Professor für Radiologie am Veterans Affairs Medical Center und der Universität von Kalifornien in San Francisco tätig (http://www.sf.med.va.gov/general.asp?durki=654&site=24&return=45).
Weitere Informationen, auch zum Programm der Fachtagung: Prof. Dr. Friedhelm E. Zanella, Direktor des Instituts für Neuroradiologie, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Telefon: 069/6301-5463, Fax: 069/6301-5989, E-Mail: zanella@em.uni-frankfurt.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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