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02.10.2013 09:59

Astronaut trifft Roboter: EU-Forscher entwickeln Trainingstechniken für gemeinsame Planetenmissionen

Daniela Menzel DFKI Bremen
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, DFKI

    Wie trainieren Astronauten auf der Erde möglichst realistisch für Missionen zu fernen Planeten? Wie können ihnen Roboter im All assistieren? Antworten findet ein internationales Forscherteam unter Leitung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) im jetzt gestarteten EU-Projekt „Moonwalk“. Ziel ist die Entwicklung und Erprobung von Zukunftstechnologien für bemannte und unbemannte Missionen zu Mond und Mars.

    Der Forschungsfokus liegt auf Roboter-Astronauten-Kooperationen, die z.B. bei der Entnahme von Gesteins- und Bodenproben relevant sind. Denn Astronauten sind in ihren dicken Raumanzügen und durch die fehlende Schwerkraft sehr unbeweglich. Übungsmissionen sollen im Mittelmeer bei Marseille und in der spanischen Wüstenlandschaft stattfinden.

    Das Vorhaben wird mit 3,1 Millionen Euro von der Europäischen Kommission im Rahmen des 7. Rahmenprogramms im Bereich „Space“ über drei Jahre gefördert. Sieben Partnerorganisationen bringen ihre Expertise ein: Das DFKI Robotics Innovation Center in Bremen (Konsortialführer), COMEX in Frankreich (technische Koordination), EADS in Großbritannien, LIQUIFER Systems Group (LSG) in Österreich, Space Application Services (SAS) in Belgien, NTNU Centre for Interdisciplinary Research in Space in Norwegen und das Instituto Nacional de Técnica Aeroespacial (INTA) in Spanien.

    Bei Simulationen von Mars- und Mondmissionen auf der Erde ist es eine besondere Herausforderung, die im All herrschende Schwerelosigkeit und die großen Zeitverzögerungen während der Kommunikation mit dem Flugkontrollzentrum auf der Erde nachzustellen. „Moonwalk“ plant zwei analoge Simulationskampagnen, die den harschen Bedingungen des Alls sehr ähnlich sind: Unterwasser in der Bucht der französischen Stadt Marseille, bei der die Effekte der geringen Schwerkraft von Mondmissionen simuliert werden können, und in der Wüstenlandschaft von Río Tinto, in der astrobiologische Probeentnahmeverfahren getestet werden sollen. Diese können bei bemannten Marserkundungen zum Einsatz kommen. Dabei tragen die Astronauten eine Art Taucheranzug, der die Eigenschaften eines Raumanzugs nachstellt. In diesen Szenarien soll die Kommunikation zwischen Astronaut und Roboter nach dem Implementieren getestet werden. Mit der US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde NASA erarbeiten die Forscher zudem weitere Möglichkeiten für künftige gemeinsame Simulationskampagnen.

    Das Projekt „Moonwalk“ wird von der EU im Programm SPA.2013.2.1-02 mit der Finanzhilfevereinbarung 607346 gefördert.

    Bildmaterial
    Unter ftp://ftp.dfki.de/OUTGOING/moonwalk stehen Fotos zum Download bereit. Diese können Sie mit Nennung der Quelle „COMEX“ gerne verwenden.

    Bildunterschriften:
    Fotoserie 1 veranschaulicht, wie die im Projekt „Moonwalk“ geplanten Unterwasser-Simulationen von Weltraum-Missionen aussehen können. Die Aufnahmen zeigen das Training eines so genannten Außenboard-Einsatzes auf einen Asteroiden, bei dem der Astronaut die Raumstation verlässt – hier im Meer bei Marseille im November 2012.

    Fotoserie 2 zeigt eine Simulation, wie sie im Projekt „Moonwalk“ geplant ist: Ein Astronaut trainiert das Sammeln von Gesteinsproben und das Aufstellen der europäischen Flagge für eine Apollo-Mission unter Wasser im September 2013.

    Pressekontakt:
    DFKI Bremen
    Team Unternehmenskommunikation
    Daniela Menzel
    Robert-Hooke-Straße 5
    28359 Bremen
    Tel.: +49 421 178 45 4180
    E-Mail: uk-hb@dfki.de

    Ansprechpartner:
    Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
    Robotics Innovation Center
    Dr. Thomas Vögele
    Projektleiter Moonwalk
    Robert-Hooke-Straße 5, 28359 Bremen, Deutschland
    Telefon: +49 421 178 45 4130
    E-Mail: thomas.voegele@dfki.de

    Contact Point FRANCE
    COMEX SA
    Dr. Peter Weiss
    36, Bvd des Océans
    13009 Marseilles, Frankreich
    E-Mail : p.weiss@comex.fr
    Telephon: +33 4 91 29 75 36

    Contact Point UNITED KINGDOM (UK)
    EADS UK Ltd
    Dr. Gavin Powell
    Großbritannien
    E-Mail: Gavin.Powell@eads.com
    Telephon: +44 1633 71 5283

    Contact Point AUSTRIA
    LIQUIFER SYSTEMS GROUP
    Dr. Barbara Imhof
    Obere Donaustraße 97/1/62
    1020 Vienna, Österreich
    E-Mail: bimhof@liquifer.com
    Telephon: +43 1 21885-05

    Contact Point BELGIUM
    SPACE APPLICATIONS SERVICES NV
    Dr. Richard Aked
    Leuvensesteenweg 325
    1932 Zaventem
    Belgien
    E-Mail : richard.aked@spaceapplications.com
    Telephon: +32 2 721 54 84

    Contact Point NORWAY
    NTNU Centre for Interdisciplinary Research in Space
    Knut Robert Fossum
    NTNU Samfunnsforskning AS
    Dragvoll Allé 38 B, 7491 Trondheim
    Norwegen
    E-Mail: knut.fossum@ciris.no
    Telephon: +47 73590163

    Contact Point SPAIN
    Instituto Nacional de Técnica Aeroespacial (INTA)
    Dr. Víctor Parro Garcia
    Department of Molecular Evolution, Centro de Astrobiología (INTA-CSIC)
    Carretera de Ajalvir km 4, 28850, Madrid
    Spanien
    E-Mail: parrogv@cab.inta-csic.es
    Telephon: +34 915201071


    Weitere Informationen:

    ftp://ftp.dfki.de/OUTGOING/moonwalk - Bildmaterial
    http://www.dfki.de/robotik


    Bilder

    Die Fotos zeigen eine Simulation, wie sie im Projekt „Moonwalk“ geplant ist: Ein Astronaut trainiert das Sammeln von Gesteinsproben und das Aufstellen der europäischen Flagge für eine Apollo-Mission unter Wasser im September 2013.
    Die Fotos zeigen eine Simulation, wie sie im Projekt „Moonwalk“ geplant ist: Ein Astronaut trainiert ...
    Foto: COMEX
    None

    Die Fotos zeigen eine Simulation, wie sie im Projekt „Moonwalk“ geplant ist: Ein Astronaut trainiert das Sammeln von Gesteinsproben und das Aufstellen der europäischen Flagge für eine Apollo-Mission unter Wasser im September 2013.
    Die Fotos zeigen eine Simulation, wie sie im Projekt „Moonwalk“ geplant ist: Ein Astronaut trainiert ...
    Foto: COMEX
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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