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24.10.2013 12:05

Frauen im Management: Ja, wo stecken Sie denn? Hochschule Osnabrück veröffentlicht Studie

Julia Ludger Geschäftsbereich Kommunikation - Presse- und Informationsstelle
Hochschule Osnabrück

    „Same procedure as every year“ – trotz der anhaltenden Diskussion um eine Frauenquote in Deutschlands Unternehmen, zeigt sich immer noch wenig Bewegung im Top-Management der größten Unternehmen. Der Anteil weiblicher Führungskräfte im Top- und Mittelmanagement beträgt zusammen gerade einmal 21 Prozent, davon entfallen 11 Prozent auf die oberste Chefetage. Das ist ein Ergebnis der Studie „Frauen im Management“, die der Wirtschaftsinformationsdienstleister Bisnode in Kooperation mit der Hochschule Osnabrück veröffentlichte. Den größten Zugewinn an weiblichen Führungskräften verzeichnen dabei kleine und mittlere Unternehmen. Dort wuchs der Anteil zusammengerechnet auf bis zu 23 Prozent.

    (Darmstadt, 15.Oktober 2013) Das Thema Frauenqoute ist immer noch fester Bestandteil der öffentlichen Diskussion. Eine Tatsache lässt sich dabei nicht von der Hand weisen: Frauen sind in der deutschen Chefetage (noch) eine Ausnahme. Insgesamt beträgt deren Anteil im Top- und Mittelmanagement 21 Prozent. Das ist ein Ergebnis der neuen Studie ”Frauen im Management”, die der Darmstädter Wirtschaftsinformationsdienstleister Bisnode heute veröffentlichte. Die Studie entstand in Kooperation mit der Hochschule Osnabrück. Dazu wurde die berufliche Position von Frauen in 260.000 Unternehmen näher untersucht.

    Wie wirkt sich die Größe einer Firma auf Karrierechancen einer Managerin aus? Gibt es branchenspezifische Unterschiede? Und wie sieht die Situation in einzelnen Bundesländern und Regionen aus? Diese Fragen beantwortet die aktuelle Studie „Frauen im Management 2013“, die der Wirtschaftsinformationsdienstleister Bisnode in Kooperation mit der Fachhochschule Osnabrück veröffentlicht. „Unsere Studie zeigt für das Jahr 2013 bundesweit einen auffälligen Gegensatz zwischen der sehr engagierten Debatte um Zielmarken in den Führungsetagen der Unternehmen und der realen Entwicklung der letzten Jahre“, so Barbara Schwarze und Andreas Frey von der Hochschule Osnabrück.

    Mittelmanagement - top, Topmanagement - flop
    Die aktuelle Studie zeigt, dass im Jahr 2013 insgesamt 21 Prozent der Positionen im Top- und Mittelmanagement zusammengenommen von Frauen besetzt sind. Ein zweigeteiltes Bild ergibt die isolierte Betrachtung der Managementebenen. So sind in 2013 nur 11,2 Prozent der Toppositionen in deutschen Unternehmen von Frauen besetzt. Damit stieg ihr Anteil innerhalb von sieben Jahren insgesamt um knapp 3 Prozent. Im Mittelmanagement zeigt sich dagegen ein deutlich positiverer Anstieg auf 29,9 Prozent. Innerhalb von sieben Jahren enstpricht dies einer Steigerung um knapp 9,0 Prozent. Zwar zeigt sich auch, dass der Anteil sich zuletzt stetig verlangsamt hat, das mittlere Management aber seine ”Schlüsselposition” für Frauen konsequent ausbaut.

    Unternehmensgröße definiert Frauenqoute
    Ein ähnliches Bild ergibt sich auch bei der näheren Betrachtung der Unternehmensgröße. Hier variiert der Anteil von Frauen im Top-Management erheblich. So lag ihr Anteil in den kleinen Unternehmen bei 12,6 Prozent, in den mittleren bei 10,3 Prozent und bei den großen rund 6,3 Prozent. Dabei ist festzustellen, dass letztere den Abstand zu den mittleren Unternehmen nicht verringern konnten. Im Gegenteil: Dieser vergrößerte sich im Vergleich zwischen dem Jahr 2006 und dem Jahr 2013 noch leicht um 0,3 Prozentpunkte. Der Abstand zu den kleinen Unternehmen verringerte sich um 0,4 Prozent. Gründe hierfür können sein, dass kleine und mittlere Unternehmen, die oft inhabergeführt seien, offensichtlich mit flachen Hierarchien den Frauen einen direkteren Zugang zu den Führungspositionen bieten könnten. Zudem würden diese Unternehmen durch ihre Strukturen flexibler auf individuelle Erfordernisse eingehen.

    Die Studie ”Frauen im Management 2013” bietet einen detaillierten Überblick der Situation von Mangerinnen in kleinen, mittleren und großen Unternehmen sowie eine genaue Untersuchung der verschiedenen Leitungsebenen nach Branchen und Regionen. Ausgewertet wurden Angaben zu rund 680.000 Chefinnen und Chefs.

    Die Studie ”Frauen im Mangement 2013” ist erschienen und kann ab sofort im Internet unter www.bisnode.de bestellt werden.

    Über Bisnode
    Die schwedische Bisnode Gruppe, mit Unternehmenssitz Stockholm, ist mit über 3.000 Mitarbeitenden in 19 europäischen Ländern einer der führenden Anbieter für digitale Wirtschaftsinformationen. Bisnode Deutschland beschäftigt 450 Mitarbeiter an den Standorten Darmstadt, Hamburg, Düsseldorf, München und Freiburg. Das Portfolio umfasst B-2-B- Produkte von D&B und Hoppenstedt. Mit Bisnode Editorial Deutschland und Bisnode Informatics Deutschland existieren Tochtergesellschaften für Datenerfassung, Redaktion und IT-Services. Das Unternehmen verfügt über umfassende Daten zu mehr als 4,7 Millionen deutschen und 25 Millionen europäischen Firmen sowie über das D&B Worldwide Network zu 200 Millionen Unternehmen. In 2012 betrug der Umsatz der Bisnode Gruppe 3,9 Mrd. Schwedische Kronen (ca. 460 Mill. EURO/Stichtag 31.12.). Mehr Informationen unter www.bisnode.de

    Weitere Informationen:
    Kompetenzzentrum Frauen im Management
    Science to Business GmbH – HS Osnabrück
    Sedanstrasse 60, 49076 Osnabrück

    Anca-Gabriela Hübner M.A.
    Telefon: + 49 541 9693878
    Email: a. huebner@kompetenz-fim.de
    Internet: www.kompetenz-fim.de


    Weitere Informationen:

    http://www.bisnode.de
    http://www.kompetenz-fim.de


    Bilder

    Frauen im Top- und Mittelmanagement 2006 bis 2013
    Frauen im Top- und Mittelmanagement 2006 bis 2013

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    Frauen im Top- vs. Mittelmanagement 2006 bis 2013
    Frauen im Top- vs. Mittelmanagement 2006 bis 2013

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Psychologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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