idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Expert(inn)en diskutieren an der FH Frankfurt zu gerichtsbegleitender Konfliktlösung
Der LOEWE-Schwerpunkt „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“ veranstaltet am 21. November 2013 seine 2. Expertenratstagung an der Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM). Von 9.30 bis 16.15 Uhr diskutieren Expert(inn)en und Teilprojektleiter(innen) des Loewe-Schwerpunkts zum Thema „Gerichtsbegleitende Konfliktlösung“, darunter Rechtsanwält(inn)e(n), Richter(innen), Gerichtspräsident(inn)en, Hochschulprofessor(inn)en, Mediator(inn)en und Jurist(inn)en aus Wirtschaftsunternehmen.
Im Jahr 2012 ist vom Bundestag und Bundesrat ein Gesetzesvorschlag zur Förderung der Mediation und anderer Verfahren der außergerichtlichen Konfliktbeilegung angenommen worden. Die Mediation soll ermöglichen, bestehende Konflikte außerhalb des Gerichts und eigenverantwortlich zu lösen. Neu ist dabei das „Güterichtermodell“. Der Güterichter soll mit den Parteien eine einvernehmliche Lösung finden, ohne dass dabei eine Partei als Verliererin hervorgeht. Im Gegensatz zu den Mediator(inn)en können Güterichter(innen) eine rechtliche Bewertung vornehmen und dürfen den Parteien auch eine Konfliktlösung vorschlagen.
Neben Vorträgen über „Beteiligten- und konfliktadäquate Analyse und Methodenwahl als Voraussetzungen erfolgsversprechender alternativer Streitschlichtung“ sowie über „Das neue Mediationsgesetz – Anspruch und Wirklichkeit im Alltag von Justiz und Anwaltschaft“ findet um 13 Uhr ein Workshop zum Stand der Umsetzung des Güterrichtermodells in den Bundesländern statt. Zudem werden die Ergebnisse der Jahrestagung „Mit Freundschaft oder Recht? – Inner- und Außergerichtliche Alternativen zur kontroversen Streitentscheidung im 15.-19. Jahrhundert“ vom Oktober 2013 vorgestellt, ebenso wie die des Symposiums zu einem Frankfurter Streitschlichtungszentrum vom September 2013.
Das Thema der 1. Expertenratstagung im Jahr 2012 lautete „Eigenständige Konfliktlösung“.
Das Forschungsprojekt „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“ wird bis 2014 mit insgesamt 3,4 Millionen Euro von der hessischen Forschungsinitiative „LOEWE – Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz“ gefördert. Es handelt sich um ein gemeinsames Forschungsunternehmen von Wissenschaftler(inne)n der Goethe-Universität Frankfurt am Main, des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte (MPIeR) und der Fachhochschule Frankfurt am Main. Assoziierter Partner ist die Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung e.V.
Weitere Informationen zum LOEWE-Schwerpunkt: http://www.konfliktloesung.eu/
Termin Expertenratstagung: 21.11.2013, 9.30 – 16.15 Uhr
Ort: FH FFM, Campus Nibelungenplatz/Kleiststr., Gebäude 4, 1. Stock, Raum 111/112
Kontakt: FH FFM, Fachbereich 3: Wirtschaft und Recht, Leiterin der Koordinationsstelle Wissenstransfer des LOEWE-Schwerpunkts, Prof. Dr. Isabella Anders-Rudes, Telefon: 069/1533-2925; Dr. Susanne Balthasar, Telefon: 069/1533-3898; E-Mail: koordinationsstelle-wissenstransfer@fb3.fh-frankfurt.de
http://www.konfliktloesung.eu/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Recht
regional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).