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16.12.2002 12:56

Spannende Forschungsfragen im Gepäck

Kay Gropp Kommunikation und Marketing
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    Prof. Dr. Matthias Kettner ist neuer Lehrstuhlinhaber Philosophie

    Spannende Forschungsfragen bringt der neue Lehrstuhlinhaber Philosophie im Studium fundamentale mit nach Witten. Seit dem Beginn des Wintersemesters 2002/03 lehrt Prof. Dr. Matthias Kettner an der Universität Witten/Herdecke (UWH) Philosophie und ist Nachfolger von Prof. Dr. Dirk Rustemeyer, der nach Trier wechselte.

    In der Region ist er kein Unbekannter mehr. Seit Jahren forscht Kettner am Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) in Essen. Dort ist er Mitglied einer Studiengruppe, die sich mit der Frage beschäftigt "Was macht eine Lebensform human?" Das Menschenbild der Neuro- und Biowissenschaften kritisiert Kettner als "imperialistisch." Warum? Seiner Ansicht nach gehen Denken und Fühlen des Menschen nicht ausschließlich in Gehirnprozessen auf, wie es besonders die Neurowissenschaften immer wieder behaupten. Für spannenden Diskussionsstoff auch im Dialog mit Medizinern und Biowissenschaftlern der UWH ist also gesorgt.

    Auch die "zunehmende Ökonomisierung der Medizin" beschäftigt Kettner. In Witten möchte sich der Schüler von Jürgen Habermas und Karl-Otto Apel deshalb mit der Arbeit und den Zielkonflikten der immer zahlreicher werdenden Ethik-Komitees in Krankenhäusern befassen. Kooperationen mit den Bochumer Häusern "Bergmannsheil" und dem "St.-Josefs-Hospital" sind bereits in Vorbereitung.

    Matthias Kettner wurde 1955 in Frankfurt a. M. geboren, studierte dort sowie in Heidelberg und Madison/Wisconsin Philosophie und Psychologie. Deutscher Idealismus, Medienphilosophie und die Diskurstheorien von Habermas und Apel sind seine philosophischen Arbeitsschwerpunkte. Seine psychologischen sind Methodenprobleme der Psychoanalyse und der kognitiven Verhaltenstherapie. Einige seiner Forschungsergebnisse sind in drei Sammelbänden erschienen: "Zur Anwendung der Diskursethik in Recht, Politik und Wissenschaft" (1992), "Beratung als Zwang. Schwangerschaftsabbruch, genetische Aufklärung und die Grenzen kommunikativer Vernunft" (1998) und "Angewandte Ethik als Politikum" (2000).

    Kontakt: Prof. Dr. Matthias Kettner, Tel.: 02302/926-812, E-Mail: Kettner@em.uni-frankfurt.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Philosophie / Ethik, Psychologie, Religion
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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