idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Erfolgreich waren Nachwuchswissenschaftlerinnen der Universität Münster bei der diesjährigen Vergaberunde im "Lise-Meitner-Programm" des Landes Nordrhein-Westfalen. Drei der insgesamt 24 Habilitationsstipendien gingen an Bewerberinnen von der Universität Münster. Gefördert werden über zwei Jahre die Sprachwissenschaftlerinnen Dr. Doerte Bischoff und Dr. Sabine Griese sowie die Sozialwissenschaftlerin Dr. Roswitha Pioch.
Das "Lise-Meitner-Programm" ist ein wichtiger Baustein erfolgreicher Frauenförderung in Nordrhein-Westfalen, mit dem die Landesregierung die Habilitationsmöglichkeiten von Frauen fördern will. Auch die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Münster, Dr. Marianne Ravenstein, schätzt die Stipendien zur Förderung des weiblichen Wissenschaftsnachwuchses sehr hoch ein. Zwar liege der Frauenanteil bei den Professuren in Münster mit 8,1 Prozent bei den C4-Professuren und 17.5 Prozent bei den C3-Professuren über dem Landes- und Bundesdurchschnitt, aber Frauen seien auch heute noch bei den Professuren deutlich unterrepräsentiert. Eine wesentliche Ursache hierfür sieht Dr. Ravenstein in der vergleichsweise niedrigen Habilitationsquote: "Auch vor dem Hintergrund der anstehenden Reform des Hochschuldienstrechts und den sich langsam öffnenden Qualifizierungswegen sind diese Habilitationsstipendien geeignet, qualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen verschiedener Disziplinen gezielt zu fördern.".
Das Programm wurde Anfang der neunziger Jahre in Nordrhein-Westfalen eingerichtet. Seitdem vergibt eine wissenschaftliche Jury jährlich die begehrten Habilitationsstipendien . Die monatliche Fördersumme liegt zwischen 1.800 und 2.100 Euro. Hinzu kommen Sach- und Reisekostenzuschüsse sowie bei Bedarf monatliche Zuschüsse zur Kinderbetreuung. Voraussetzungen für eine Bewerbung aus allen Disziplinen sind die Promotion, Forschungstätigkeiten und ein durch hohe wissenschaftliche Qualität gekennzeichnetes Habilitationsprojekt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).