idw - Informationsdienst
Wissenschaft
George L. Mosse - Lectures an der Humboldt-Universität
Einladung zum Vortrag mit Diskussion
Donnerstag, 30. Januar 2002, 19 Uhr c.t.
Humboldt-Universität, Audimax, Hauptgebäude (Seitenflügel), Unter den Linden 6
Martin van Creveld
Professor of History, Hebrew University Jerusalem
Krieg
Vergangenheit. Gegenwart.Zukunft
Wie haben sich die Kriege in den letzten tausend Jahren verändert? Sie sind umfassender und komplexer geworden. Zudem läßt sich bis 1945 eine schrittweise Konsolidierung beobachten: in der Politik, in der Wirtschaft sowie auf militärischem und technologischem Gebiet. Die Entwicklung von Kernwaffen war eine entscheidende Zäsur. Armeen und Waffenarsenale sind seitdem reduziert geworden; das atomare Abschreckungspotential ließ die mächtigsten Staaten als nahezu unantastbar erscheinen. Ein Ende großer Kriege zwischen großen Staaten zeichnet sich ab. Eine andere Form des bewaffneten Konflikts kündigt sich nicht erst seit den Terroranschlägen des 11. September an. Es heißt, der Krieg der Zukunft wird das sein, was heute als Terrorismus gilt. Wie läßt sich zwischen Krieg und Terrorismus unterscheiden? Die Armeen dieser Welt müssen ihre Doktrin, ihre Struktur überdenken, sich neu orientieren: in Fragen der Organisation und Legitimation, in der Wahl ihrer Waffen und strategischen Planungen.
Martin van Creveld, geb. 1946 in Rotterdam, seit 1950 lebt er in Israel. Studium an der London School of Economics und an der Hebrew University in Jerusalem, wo er seit 1971 als Professor für Geschichte lehrt. Darüber hinaus ist er als militärischer Berater und Referent westlicher Regierungen tätig. Zu seinen Buchveröffentlichungen gehören u.a.: Command in War (Cambridge 1985), Die Zu-kunft des Krieges (München 1998), Aufstieg und Untergang des Staates (München 1999), The Art of War (London 2000), Frauen und Krieg (München 2001).
Die Mosse-Lectures werden gefördert von Hans K. Röder, Mosse-Zentrum Berlin und der Hilde Mosse Foundation, New York
Veranstalter: Humboldt-Universität/Institut für deutsche Literatur. Verantwortlich: Prof. Dr. Inge Stephan, Prof. Dr. Klaus R. Scherpe, Prof. Dr. Erhard Schütz
Pressereferentin: Dr. Elisabeth Wagner Tel: 030/ 20 939-777/651; Fax: 030/20 939 607
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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