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Das Saarland und Bremen vergeben relativ zur Studierendenzahl die meisten Deutschlandstipendien. Das ist das Ergebnis eines Länderchecks des Stifterverbandes. Die Studie zeigt große Unterschiede innerhalb der Bundesländer. In Hamburg, Schleswig-Holstein und Berlin ist der Anteil von Deutschlandstipendiaten noch vergleichsweise gering. Die größten Zuwachsraten erreichen Hessen, Brandenburg und Thüringen. In allen drei Ländern hat sich die Zahl der Stipendiaten seit 2011 mehr als vervierfacht.
Das Deutschlandstipendium wird immer beliebter und hat in den letzten Jahren an zahlreichen Hochschulen eine neue Stipendienkultur etabliert: Mittlerweile vergeben die Hochschulen in eigener Verantwortung bundesweit knapp 20.000 Stipendien. Dies entspricht einem Zuwachs von 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Stipendien werden je zur Hälfte aus öffentlichen und privaten Mitteln finanziert. Allein im Jahr 2013 konnten 21 Millionen Euro von privaten Förderern wie Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen zur Vergabe von Deutschlandstipendien gewonnen werden.
275 Hochschulen haben sich im vergangenen Jahr an diesem Förderprogramm beteiligt. Dies sind rund drei Viertel aller Hochschulen in Deutschland. Die besten Erfolge bei der Vergabe erreichen überraschend die Kunsthochschulen, die Fachhochschulen liegen noch vor den Universitäten.
Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, sagt: „Die Ergebnisse zeigen, dass der Erfolg bei der Vergabe des Deutschlandstipendiums weder von der Hochschulart noch von der Region abhängig ist. Es kommt vor allem auf die Ideen und Bereitschaft der Hochschule an, das Förderinstrument Deutschlandstipendium kreativ zu gestalten. Wichtig ist natürlich auch eine bestmögliche Vernetzung der Hochschulen mit Unternehmen und anderen Förderern der Regionen.“
Das Deutschlandstipendium wurde zum Sommersemester 2011 auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gestartet. Das Ziel: Künftig noch mehr leistungsfähige Studierende durch eine Stipendienförderung zu unterstützen. Der Ländercheck zum Deutschlandstipendium analysiert die Vergabe in den Bundesländern bereits zum zweiten Mal.
Mehr Informationen zum Ländercheck im Internet:
http://www.laendercheck-wissenschaft.de
Hintergrund:
Der Ländercheck: Barometer im Wettbewerb der Bundesländer
Der Ländercheck des Stifterverbandes überprüft regelmäßig den Stand und die Wirkungen des föderalen Wettbewerbs auf unterschiedlichen Feldern der akademischen Bildungs- und Innovationspolitik und zeichnet Landkarten Deutschlands, die Orientierungen bieten für politische Standortdebatten.
Pressekontakt:
Moritz Kralemann
Pressesprecher
Tel.: (0 30) 32 29 82-527
E-Mail: moritz.kralemann@stifterverband.de
Inhaltlicher Ansprechpartner:
Alexander Tiefenbacher
Servicezentrum Deutschlandstipendium
Tel.: (0 30) 32 29 82-514
E-Mail: alexander.tiefenbacher@stifterverband.de
http://www.laendercheck-wissenschaft.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
jedermann
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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