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19.02.2003 16:50

Wissenschaftler werben erfolgreich Forschungsgelder ein

Dieter Heinrichsen M.A. Corporate Communications Center
Technische Universität München

    Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert das Projekt "Einsatz von Kohlendioxid als Kältemittel bei der Kohlendioxid-Verflüssigung" am Lehrstuhl für Energie- und Umwelttechnik der Lebensmittelindustrie (Prof. Roland Meyer-Pittroff) der TU München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, mit 190.000 Euro über eine Laufzeit von zwei Jahren. Forschungs- und Entwicklungspartner sind das Institut für Technische Thermodynamik und Thermische Verfahrenstechnik der Universität Stuttgart sowie die Industrieunternehmen Steinecker GmbH, Freising, Flensburger Brauerei und die York Industriekälte GmbH & Co. KG, Flensburg, die zur Finanzierung der Gesamtkosten von 980.000 Euro einen Anteil von über 500.000 Euro beisteuern.
    Bei der Herstellung von Bier fällt durch die alkoholische Gärung einerseits Kohlendioxid an, andererseits kommt Kohlendioxid als Hilfs- und Zusatzsatzstoff bei der Bierproduktion zum Einsatz. Daher sollte das bei der Gärung entstehende Kohlendioxid möglichst weitgehend rückgewonnen und wieder in den Produktionsprozess zurückgeführt werden. Das Kohlendioxid aus der Gärung fällt jedoch nicht zeitgleich mit dem Verbrauch an Kohlendioxid in der Brauerei an. Deshalb muss es zur Zwischenspeicherung verflüssigt werden. Ziel des Vorhabens ist, eine neuartige mit dem Kältemittel Kohlendioxid betriebene Kohlendioxid-Verflüssigungsanlage zu entwickeln, die eine Reduzierung der Emissionen, eine höhere Produktausbeute und eine bessere Qualität des verflüssigten Gärungs-Kohlendioxids ermöglicht. Die Prototypanlage wird bei der Flensburger Brauerei errichtet und während eines 2-jährigen Probebetriebes optimiert.

    Dr. Martin Seifert vom Lehrstuhl für Zellbiologie (Prof. Bertold Hock) der TU München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, erhält 548.000 Euro für ein von der EU gefördertes Verbundprojekt. Im Rahmen des Vorhabens "Endocrine Disrupters: Exploring Novel Endpoints, Exposure, Low-Dose- and Mixture-Effects in Humans, Aquatic Wildlife and Laboratory Animals (EDEN)" werden Effekte von Umweltchemikalien mit endokriner Wirkung am Modellorganismus Zebrafisch (Bracyidanio rerio) untersucht. Am Lehrstuhl für Zellbiologie steht dabei die Frage im Vordergrund, ob alle oestrogenen Stoffe die gleiche Wirkung in den Zielorganismen auslösen oder ob es spezifische Effekte einzelner Oestrogene gibt. Hierfür ist die Entwicklung von Testsystemen, die eine differenzierte Erfassung von Wirkungen zulassen, notwendig.
    Hormonelle Stoffe wirken unter anderem, über eine Änderung der Genexpression in unterschiedlichen Geweben. Somit liegt es nahe, genau diese Veränderung von Expressionsmustern zu nutzen. Hierfür werden DNA-Microarrays eingesetzt, die es erlauben, einen globalen Einblick in Vorgänge auf Genexpressionsebene zu erlangen. Eine entscheidende Rolle in der Datenauswertung (data mining) wird in diesem Zusammenhang der Bioinformatik zufallen. So werden beispielsweise Clusteranalysen zum Auffinden koregulierter Gene durchgeführt. Das Team am Lehrstuhl für Zellbiologie erhält hierbei logistische Unterstützung durch die in München ansässige Genomatix Software GmbH.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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