idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Neue Bewerbungsrunde für den Masterstudiengang Dramaturgie
FRANKFURT. Nachdem im Herbst vergangenen Jahres an der Universität Frankfurt erstmals Studierende ihr Dramaturgie-Studium aufgenommen haben, wird zum Wintersemester 2003/2004 ein neuer Jahrgang aufgenommen; Interessenten können sich bis zum 15. Juni 2003 bewerben.
Das Angebot richtet sich vor allem an Absolventen geisteswissenschaftlicher Fächer wie Theaterwissenschaft, Philologien, Kunst- und Musikwissenschaft, Philosophie. Bewerbungsvoraussetzungen sind ein mindestens mit der Note 'gut' abgeschlossenes Hochschulstudium sowie bereits durch Praktika und Hospitanzen erworbene praktische Erfahrungen im Berufsfeld Dramaturgie.
Der am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft eingerichtete Masterstudiengang Dramaturgie ist Bestandteil der 2002 gegründeten Hessischen Theaterakademie, einem Studien- und Produktionsverbund aus theaterbezogenen Studiengängen hessischer Hochschulen und den wichtigsten hessischen Stadt- und Staatstheatern. Unter der Leitung von Prof. Hans-Thies Lehmann und Dr. Patrick Primavesi verbindet der zweijährige Masterstudiengang wissenschaftliche und theaterpraktische Veranstaltungen im Hinblick auf das veränderte Berufbild heutiger Dramaturgie. In das Studium integriert ist die eigene künstlerische und organisatorische Praxis der Studierenden in Projekten und in der Arbeit an Theaterinstitutionen.
Durch die intensive Kooperation mit den hessischen Theatern vermittelt das Studium fundierte Kenntnisse klassischer und moderner Dramaturgie und die Fähigkeit, die Kommunikation zwischen den am Produktionsprozess beteiligten Künstlern, Verwaltungsangestellten und Technikern fruchtbar zu machen. Dafür ist unter anderem eine Dramaturgiehospitanz an einem der Hessischen Stadt- und Staatstheater vorgesehen, an dem in der Regel auch die das Studium abschließende eigenständige dramaturgische Betreuung einer regulären Inszenierung stattfindet. Berufsorientierung bietet darüber hinaus die enge Zusammenarbeit mit angehenden Regisseuren, Bühnenbildnern und Theatermanagern der übrigen Studiengänge des Hessischen Theaterakademie.
Zudem werden in experimentellen szenischen Projekten auch die Möglichkeiten und Grenzen aktueller Theaterformen erkundet. So hatte im März diesen Jahres Tim Etchells, der Regisseur und Autor des englischen Theaterkollektivs Forced Entertainment, mit den Absolventen des Masterstudiengangs Dramaturgie und Studierenden der Theater-, Film- und Medienwissenschaft im Rahmen eines Seminar-Workshops eine Performance erarbeitet, die am TAT Frankfurt zu sehen war. Für den Herbst 2003 ist das nächste szenische Projekt unter der Leitung des jungen französischen Regisseurs Laurent Chetouane geplant, der mit seinen Inszenierungen in Mannheim, Hamburg und Oldenburg vor allem aufgrund seiner präzisen Sprachgestaltung große Beachtung gefunden hat.
Schwerpunkte des Studiums sind der regelmäßige Kontakt mit Theaterschaffenden, die Auseinandersetzung mit den alltäglichen Anforderungen der Dramaturgiepraxis wie Stücklektorat, Öffentlichkeitsarbeit, Umgang mit Vertrags- und Verlagsrecht sowie die Beschäftigung mit gegenwärtiger Theater-, Kunst- und Kulturtheorie.
Der international anerkannte Masterabschluss eröffnet den Absolventen ein über die Grenzen Deutschlands hinausreichendes Betätigungsfeld nicht nur an Theatern, sondern auch im Bereich von Öffentlichkeitsarbeit und Programmplanung, etwa für Festivals, sowie bei der Betreuung freier Theater-, Tanz- und Performanceproduktionen.
Nähere Informationen zur Bewerbung können per E-Mail (dramaturgie@tfm.uni-frankfurt.de) oder schriftlich unter folgender Adresse angefordert werden: Masterstudiengang Dramaturgie; Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft; Johann Wolfgang Goethe-Universität; 60629 Frankfurt
Kontakt: Lutz Kessler, Masterstudiengang Dramaturgie
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Universität Frankfurt; Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt
Tel.: 069-798-32075; E-Mail: lkessler@tfm.uni-frankfurt.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).