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Wissenschaft
Nr. 034/ 3.4.2003/io
Gemeinsam gegen Katastrophen
Umweltminister Müller besucht das CEDIM an der Universität Karlsruhe
Hochwasser, Gewitterstürme, Erdbeben: Auch Deutschland wird von extremen Naturereignissen getroffen. Weltweit nehmen Häufigkeit und Ausmaß von Naturkatastrophen drastisch zu. Daher wird es immer wichtiger, Risiken früher zu erkennen und die Folgen von Katastrophen besser zu beherrschen. Wie soll Katastrophenmanagement im 21. Jahrhundert aussehen? Zum Gedankenaustausch mit Forschern besucht Baden-Württembergs Umweltminister Ulrich Müller am Mittwoch, den 9. April, das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM) an der Universität Karlsruhe.
Das im Dezember von der Fridericiana und dem GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) gegründete CEDIM hat zum Ziel, wissenschaftliche Erkenntnisse in Risikoanalyse und Katastrophenmanagement einzubinden. In einem ersten Projekt erarbeiten Forscher die Risikokarte Deutschland. Außerdem soll am CEDIM ein Master-Aufbaustudiengang Disaster Engineering entstehen.
Katastrophenforschung befasst sich nicht nur mit Naturkatastrophen, sondern auch mit technischen Risiken, mit industriellen Störfällen, Feuer und Großunfällen. Dabei ist die Zusammenarbeit verschiedener Wissenschaftsdisziplinen notwendig: von den Geowissenschaften und der Meteorologie über die Ingenieurwissenschaften, die Regionalplanung und die Informatik bis hin zu den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Bei der Katastrophenvorsorge und -bewältigung ist ebenso die Politik gefordert. Der Besuch von Minister Müller und weiteren Vertretern des Umweltministeriums an der Universität Karlsruhe dient dem Kontakt zwischen Politik und Hochschule, um gemeinsame Wege im Katastrophenmanagement zu finden.
Nähere Informationen:
Prof. Dr.-Ing. Lothar Stempniewski
Sprecher "Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology"
Institut für Massivbau und Baustofftechnologie
Universität Karlsruhe (TH)
Telefon 0721/608-2263
E-Mail: Lothar.Stempniewski@ifmb.uni-karlsruhe.de
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/pm_1142.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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