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26.08.1998 00:00

Ökonomie für Chemiker

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Die Hüls AG stiftet der Universität Münster eine Professur für Betriebswirtschaftslehre, die am Fachbereich Chemie und Pharmazie angesiedelt werden soll.

    Chemiestudenten an der Universität Münster können künftig schon während ihres Studiums betriebswirtschaftliche Kenntnisse erwerben und sich so besser auf eine berufliche Praxis in der Chemischen Industrie vorbereiten. Ermöglicht wird dieser Beitrag zur Studienreform durch eine Stiftungsprofessur der Hüls AG.

    Mit Hilfe der Stiftung errichtet die Universität Münster in ihrem Fachbereich Chemie und Pharmazie ein Institut für Betriebwirtschaftliches Management, für dessen personelle und sachliche Ausstattung die Hüls AG über einen Zeitraum von fünf Jahren jährlich einen Betrag in Höhe von 500.000 DM zur Verfügung stellt. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am 26. August 1998 im münsterschen Schloß von Dr. Jörn Rüter, Vorstandsmitglied der Hüls AG, Prof. Dr. Michael Dröscher, Geschäftsführer der CREAVIS Gesellschaft für Technologie und Innovation mbH, einer Tochtergesellschaft der Hüls AG, sowie von Prof. Dr. Gustav Dieckheuer, Rektor der Universität Münster, unterzeichnet.

    "In der Chemischen Industrie Deutschlands werden heute nicht nur Chemiker mit einer fundierten naturwissenschaftlichen Ausbildung benötigt, sondern auch solche, die zusätzlich über ausreichende betriebswirtschaftliche Kenntnisse verfügen, um die wirtschaftlichen Prozesse von Unternehmungen beurteilen und mitgestalten sowie Managementaufgaben übernehmen zu können," begründete Dr. Jörn Rüter das Engagement der Hüls AG. Die Stiftungsprofessur hat nach der jetzt geschlossenen Vereinbarung das Ziel, "zum einen dem Studium der Chemie durch moderne betriebswirtschaftliche Elemente eine zukunftsweisende Ausrichtung zu geben und zum anderen im interdisziplinären Bereich zwischen Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften innovative Forschungsprojekte anzustoßen". Darüber hinaus soll die Stiftungsprofessur die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis verstärken und den gegenseitigen Wissenstransfer fördern.

    Initiatoren der Stiftung sind Dr. Jörn Rüter, Vorstandsmitglied der Hüls AG und unter anderem zuständig für das Ressort Forschung und Entwicklung, sowie Prof. Dr. Erhard Meyer-Galow, der zum 1. April 1998 den Vorstandsvorsitz bei der Hüls AG niedergelegt und den Vorstandsvorsitz bei der Stinnes AG übernommen hat. Er setzt sich als derzeitiger Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker mit besonderem Engagement für eine Reform des Chemiestudiums ein. Die Hüls AG ist Mitglied der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Wilhelms-Universität und schon seit vielen Jahren aktiv an der Ausbildung der münsterschen Chemie-Studierenden beteiligt. Mitarbeiter des Marler Unternehmens halten dort regelmäßig im Rahmen von Lehraufträgen Vorlesungen und Seminare.

    Rektor Prof. Dr. Gustav Dieckheuer von der Universität Münster, deren Fachbereich Chemie und Pharmazie mit rund 2.500 Studierenden zu den größten und nach einer vor kurzem durchgeführten Evaluation auch zu den besten in Deutschland gehört, begrüsste das besondere Engagement der Hüls AG. Er sieht in der neuen Stiftungsprofessur, die im kommenden Jahr besetzt werden soll, die Chance, Absolventen frühzeitig auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Die Universität profitiere von der Stiftung, weil sie so trotz knapper Mittel ihr Angebot attraktiver gestalten und sich im Wettbewerb der Hochschulen profilieren könne.


    Weitere Informationen:

    http://www.Huels.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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