idw - Informationsdienst
Wissenschaft
"Dialog der Erkenntniskulturen", ein von der Universität Witten/Herdecke mit initiiertes Symposion in Salzburg, versucht Schnittmengen und Unterschiede zwischen Kunst, Religion und Wissenschaft auszuloten
Normalerweise denken und arbeiten sie in völlig verschiedenen Geisteswelten: Wissenschaften, Kunst und Religion. So groß scheint der Graben etwa zwischen der Welt eines Priesters und eines Biowissenschaftlers zu sein, dass Versuche einer Verständigung zum Beispiel über den Begriff der "Seele" oft schon scheitern, bevor sie richtig angefangen haben.
Angesichts kultureller und wissenschaftlicher Denk- und Wahrnehmungsblockaden, wie sie jetzt auch wieder im Irakkrieg zum Ausbruch kommen, scheint das Symposion "Dialog der Erkenntniskulturen" der Universitäten Witten/Herdecke (UWH) und der Universität Salzburg gerade zum richtigen Zeitpunkt zu kommen. Vom 1. bis 3. Mai 2003 machen sich an der Universität Salzburg Vordenker einer neuen, grenzüberschreitenden Wissenschafts- und Erkenntniskultur auf die Suche nach neuen Ansätzen von Verständigung. Mit-Veranstalter Prof. Dr. Dr. Kurt Zänker, Leiter des UWH-Instituts für Immunologie: "Wir bringen nicht nur Wissenschaftler verschiedener Wissenschaftskulturen an einen Tisch, sondern Vertreter der drei menschlichen Erkenntniskulturen schlechthin: Religion, Wissenschaft und Kunst."
In welchem Verhältnis stehen diese drei großen menschlichen Erkenntnis-Kulturen tatsächlich zueinander? Um diese Frage kreist das dreitägige Symposion. Weitere Fragen schließen sich hier an: Welche Rolle wird im Rahmen der verschiedenen Erfahrungs-/Erkenntnisformen jeweils dem erkennenden Subjekt zugemessen? Wie wird - in Wissenschaft, Kunst und Religion - die "objektive" Vermittlung des Erkannten verstanden? Die Veranstaltung folgt, laut Zänker, einem multidisziplinären und kulturübergreifenden Wissenschafts- und Erkenntnisansatz, wie er an der Universität Witten/Herdecke bereits seit 20 Jahren entwickelt und gelehrt wird. Vor allem das so genannte Studium fundamentale vermittele als "Querschnittsfakultät" zu wissenschaftlichen Fakultäten wie Bio- und Wirtschaftswissenschaft Kompetenzen wie Reflexion, Kommunikation und Kunst und rege so auch die Fachdisziplinen zum Weiterdenken und Hinterfragen ihrer eigenen Erkenntnisgrundlagen an.
Informationen: http://www.sbg.ac.at/dialog/main.html,
Anmeldung: Starka@sbg.ac.at
Kontakt: Prof. Zänker, Tel.: 02302/669-159
http://www.sbg.ac.at/dialog/main.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Musik / Theater, Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).