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27.02.2015 13:17

Was erleichtert Demenzkranken und ihren Angehörigen den Alltag?

Blandina Mangelkramer Kommunikation und Presse
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Bayernweites Projekt an der FAU soll Lebenssituation verbessern

    In Bayern leben derzeit etwa 220.000 Menschen mit Demenz – in den kommenden Jahren wird die Zahl deutlich zunehmen. Rund 70 Prozent der Patienten werden von Angehörigen betreut und gepflegt. Bislang jedoch gibt es wenig Wissen über die Alltagsbedürfnisse der Erkrankten und die Pflegebelastung der Angehörigen. Eine Untersuchung, die das Interdisziplinären Zentrums für Health Technology Assessment und Public Health (IZPH) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) koordiniert, soll dies nun ändern. Die Forscher sammeln bis 2016 Informationen darüber, wie Demenzerkrankungen verlaufen und wie die Betroffenen im häuslichen Umfeld versorgt werden.

    Dazu befragen die Wissenschaftler um Prof. Dr. Peter Kolominsky-Rabas und Sandra Schaller, IZPH, sowie Prof. Dr. Elmar Gräßel, Zentrum für Medizinische Versorgungsforschung am Universitätsklinikum Erlangen, im Rahmen des Bayerischen Demenz Survey, Demenzkranke und ihre betreuenden Angehörigen in den drei Regionen Dachau, Erlangen und Kronach. Diese Standorte spiegeln den für den Freistaat typischen Mix aus Ballungsgebieten und ländlichen Regionen sowie die unterschiedlichen demografischen Entwicklungen. Auf Basis der Ergebnisse werden Handlungsstrategien entwickelt, die die Lebenssituation der Betroffenen sowie der betreuenden und pflegenden Angehörigen verbessern.

    Das bayerische Gesundheitsministerium unterstützt das Projekt mit über 500.000 Euro. Es baut auf dem Erlanger Demenz-Register (EDR) auf. Bei dieser Befragung wurden in den vergangenen zwei Jahren Daten von 100 Demenzpatienten und 132 pflegenden Angehörigen erhoben. An dem aktuellen Projekt beteiligen sich als regionale Partner Prof. Dr. Johannes Kornhuber, Psychiatrische und Psychotherapeutische Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, Dr. Andreas Ahnert, Klinikum am Europakanal Erlangen, und Prof. Dr. Karl-Günter Gaßmann, Geriatrie-Zentrum des Waldkrankenhaus St. Marien in Erlangen.

    Ansprechpartner für die Medien:
    Prof. Dr. Peter Kolominsky-Rabas
    Tel.: 09131/85-35855
    peter.kolominsky@uk-erlangen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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