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Wissenschaft
Waffen, Drogen und schmutziges Geld sind ihnen nicht fremd: Die westlichen Geheimdienste haben in den vergangenen Jahren kräftig mitgemischt bei Drogenhandel, Terrorismus und organisierter Kriminalität. Verbrechen, die sie - so Dr. Andreas von Bülow - im Namen des Staates verübten. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete, Bundesminister und Staatssekretär wird am Donnerstag, 8. Mai, im Rahmen einer offenen Vortrags- und Diskussionsveranstaltung des Studium Generale der Fachhochschule über 'Die Rolle der Geheimdienste in der Weltpolitik' sprechen.
In einer umfangreichen Studie hat von Bülow die kriminellen Machenschaften der Geheimdienste BND, Mossad und CIA enthüllt und aufgezeigt, dass sich die Nachrichtendienste keineswegs auf die Sammlung und Verarbeitung von Informationen beschränken. So sei auch der 11. September nicht nur das Datum eines entsetzlichen Terroranschlages, sondern auch der Kristallisationspunkt verschwiegener Hintergründe und strategischer Geheimdienstoperationen gewesen.
Andreas von Bülow, Jahrgang 1937, hat selbst Erfahrungen mit staatlicher Vertuschung gemacht. Im Schalck-Golodkowski-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages wurden ihm Erkenntnisse über den Staatssicherheitsdienst der DDR (Stasi) bereitwillig zur Verfügung gestellt. Anders sah es aus, wenn es um die Rolle der westlichen Geheimdienste ging. Der frühere Staatssekretär im Verteidigungsministerium (1976-1980) und Bundesforschungsminister (1980-1982) hat zu diesem Thema das Buch 'Im Namen des Staates' verfasst und arbeitet heute als Anwalt.
Termin:
Donnerstag, 8. Mai 2003, 19.00 bis 21.00 Uhr
Fachhochschule Dortmund
Sonnenstraße 96
44139 Dortmund
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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