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Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) punktet bei der Digitalisierungsoffensive des Freistaats Bayern: Im Rahmen des Zentrums Digitalisierung.Bayern (ZD.B) werden je eine Professur zum Thema „e-Health/m-Health“ und zum Thema „Digital Industrial Service Systems“ an der Universität angesiedelt. Die FAU hatte sich in zwei Verbünden gezielt für zwei Professuren beworben, die eine Zusammenarbeit zwischen der Kerninformatik und den Anwendungsbereichen Medizin und Industrie-Produktion stärken sollen und so den kurzen Weg von den Grundlagen zur Anwendung fördern.
Damit können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Erlangen und Nürnberg nun mit noch mehr Forschungskapazität die digitale Transformation mitgestalten.
Im Rahmen eines Verbundes zur digitalen Medizin wird an der FAU ein Lehrstuhl für e-Health/m-Health – also elektronische und mobile Anwendungen in der Medizin – eingerichtet. Der Lehrstuhl wird in der medizinischen Fakultät verankert und legt den Schwerpunkt auf die Wiederverwendung von Versorgungsdaten aus dem Krankenhaus für die medizinische Forschung. Damit will die FAU ihren national und international bereits sehr renommierten Bereich der medizinischen Informatik weiter ausbauen. Insgesamt zielt der Gesamtverbund zur digitalen Medizin an bayerischen Hochschulen im ZD.B darauf ab, die Behandlung individueller Patienten wissensbasiert zu optimieren.
Zur Unterstützung des Verbundes zur digitalen Produktion erhält die FAU einen Lehrstuhl für „Digital Industrial Service Systems“. Auch hier hat die Universität mit ihrem Forschungsfokus Automatisierung und in enger Zusammenarbeit mit der Industrie in der Region bereits die thematischen Grundlagen geschaffen. Der neue Lehrstuhl wird im Bereich Wirtschaftsinformatik angesiedelt und legt den Schwerpunkt auf die systematische Entwicklung softwareintensiver industrieller Produkt-Service-Systeme. In enger Zusammenarbeit im Verbund mit neu einzurichtenden Professuren in München und Augsburg soll der zukünftige Lehrstuhlinhaber die digitale Transformation der Industrie hin zu einer Industrie 4.0 mitgestalten.
Die beiden Verbünde der „Digitalen Medizin“ und „Digitalen Produktion“ umfassen sieben der insgesamt 20 in Bayern anzusiedelnden Professuren. Es handelt sich damit um schlagkräftige Konsortien, die eng mit den korrespondierenden ZD.B-Plattformen zusammenarbeiten werden, um die Themen zielgerichtet voran zu treiben und den Wandel zu gestalten. Grundlage für die thematische Auswahl und Zuordnung der 20 zusätzlichen Professuren auf Hochschulstandorte war ein wissenschaftsgeleitetes Begutachtungs- und Rankingverfahren einer hochkarätig besetzten Expertenkommission unter Vorsitz von Prof. Dr. Peter Liggesmeyer, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering IESE und Präsident der Gesellschaft für Informatik (GI e.V.) in München.
„Die Transformation unserer Welt von analog zu digital findet vor allem in der Anwendung statt. Deswegen war es uns so wichtig, die neuen Professuren auch dort anzudocken, wo es um den tatsächlichen Einsatz neuer digitaler Methoden geht – zum Beispiel in der Medizin oder in der Industrie-Produktion. Wir haben bei der Antragsstellung gezielt vorhandene Stärken und das industrielle Umfeld, in das wir eingebettet sind, ins Feld geführt“, sagt FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger. „Die Empfehlung der Expertenkommission bestätigt die exzellente Forschungsleistung der FAU in den Feldern Medizin und Digitale Produktion. Mit den zwei neuen Professuren wird die FAU einen maßgeblichen Beitrag zur Digitalisierungsoffensive des Freistaats leisten.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Kathrin M. Möslein
Tel.: 0911 5302-284
kathrin.moeslein@fau.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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