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Die Göttinger Forstwissenschaftler Prof. Dr. Max Krott und Dr. Michael Böcher sind an einem internationalen Verbundprojekt beteiligt, in dem neue Modelle des Forstmanagements entwickelt und in repräsentativen Regionen Europas getestet werden. Das Projekt „Alternative models and robust decision-making for future forest management (ALTERFOR)“ wird von April 2016 bis September 2020 von der Europäischen Union mit insgesamt knapp vier Millionen Euro gefördert. Die Göttinger Forstwissenschaftler erhalten davon für ihr Teilprojekt mehr als 350.000 Euro, um eine Strategie für einen effektiven Wissenstransfer in die Praxis auszuarbeiten.
Nr. 56/2016
Modelle für ein Waldmanagement der Zukunft
Göttinger Forstwissenschaftler an europäischem Verbundprojekt beteiligt
(pug) Wälder spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, in Europa ist das jeweilige Forstmanagement jedoch überwiegend national und regional geprägt. Unklar ist auch, ob die bisherigen Methoden zum Erhalt und zur Entwicklung der Wälder den Herausforderungen des 21. Jahrhundert gewachsen sind. Die Göttinger Forstwissenschaftler Prof. Dr. Max Krott und Dr. Michael Böcher sind an einem internationalen Verbundprojekt beteiligt, in dem neue Modelle des Forstmanagements entwickelt und in repräsentativen Regionen Europas getestet werden. Das Projekt „Alternative models and robust decision-making for future forest management (ALTERFOR)“ wird von April 2016 bis September 2020 von der Europäischen Union mit insgesamt knapp vier Millionen Euro gefördert. Die Göttinger Forstwissenschaftler erhalten davon für ihr Teilprojekt mehr als 350.000 Euro, um eine Strategie für einen effektiven Wissenstransfer in die Praxis auszuarbeiten.
Am Projekt ALTERFOR unter der Leitung der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften sind Experten aus Wissenschaft und Praxis aus elf europäischen Ländern beteiligt. Sie wollen neue Ansätze des Waldmanagements entwickeln, die der zunehmenden Nutzung von Bioenergie, dem Klimawandel, der dynamischen Entwicklung globaler Märkte und der zunehmenden gesellschaftlichen Bedeutung von Wald Rechnung tragen. Zudem soll ein gemeinsamer Plan entwickelt werden, wie diese Ansätze angesichts der großen Vielfalt an Konzepten des Waldmanagements und der sozio-ökologischen Rahmenbedingungen in Europa erfolgreich umgesetzt werden können.
Das Göttinger Teilprojekt leitet Prof. Dr. Max Krott vom Burkhardt-Institut, Abteilung Forst- und Naturschutzpolitik und Forstgeschichte. „Wir wollen Strategien für einen erfolgreichen Transfer der wissenschaftlichen Modelle in die forstliche Praxis entwickeln“, so Prof. Krott. „Dafür ist es wichtig, die Forschungsergebnisse mit den Interessen der jeweiligen Akteure zu verknüpfen.“
Das Projektteam besteht aus mehr als 60 Wissenschaftlern und Vertretern aus Forstverbänden und -organisationen. Es wird beraten von einem Beirat mit Experten aus den USA, Schweden, Neuseeland und von den Vereinten Nationen.
Kontakt:
Prof. Dr. Max Krott und Dr. Michael Böcher
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie – Burckhardt-Institut
Abteilung Forst- und Naturschutzpolitik und Forstgeschichte
Büsgenweg 3, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-33412 und -19393
E-Mail: mkrott@gwdg.de und mboeche@uni-goettingen.de
Internet: www.fona.uni-goettingen.de
http://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=5457
http://www.fona.uni-goettingen.de
Prof. Dr. Max Krott
Quelle: Universität Göttingen
Dr. Michael Böcher
Quelle: Universität Göttingen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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