idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Studien und Präventionsmaßnahmen im Ernährungsbereich thematisieren Kinder und Jugendliche häufig gemeinsam. Doch gerade beim Essverhalten unterscheiden sich diese beiden Altersgruppen deutlich. Das zeigt der aktuelle Tagungsband der Dr. Rainer Wild-Stiftung, der sich fachübergreifend mit den Themenfeldern Jugend, Ernährung und Gesundheit beschäftigt.
Die Jugend ist eine Phase des Übergangs. Sie ist geprägt durch vielfältige körperliche und kognitive Veränderungen und durch die Suche nach der eigenen Identität. Das ist kein Novum. Eine eigene Esskultur der Jugend allerdings schon. Im Zeitalter der Digitalisierung ist die Welt der Jugendlichen deutlich differenzierter als noch vor 30 Jahren. Es reicht deshalb nicht, Jugendliche nach Alter und Geschlecht zu unterscheiden. Mindestens genauso wichtig sind ihre soziale Lage, ihr Lebensstil und ihre Werte. Diese Faktoren beeinflussen das Konsum- und Ernährungsverhalten entscheidend mit.
Die Jugendesskultur spiegelt die sozialen, kulturellen, technologischen und ökonomischen Veränderungen wider. Das Spektrum des Essverhaltens ist dabei äußerst breit, wie der aktuelle Band aufzeigt. Deutlich wird, dass Gesundheit und gesundes Essen für Jugendliche meist keine Grundbedürfnisse sind, sondern vielmehr Mittel zum Zweck. Sie wollen gut aussehen und fit sein – wichtige Voraussetzungen für Spaß am Leben und viele Freunde.
Der vorliegende Band beschäftigt sich mit Jugendlichen im Allgemeinen und ihrem Ernährungsverhalten im Besonderen. Ziel ist, die Jugendphase genauer zu beleuchten, das Verständnis für Jugendliche und ihr (Ess-)Verhalten zu verbessern und Handlungsoptionen für die Arbeit mit Jugendlichen aufzuzeigen.
Der Tagungsband "Jugend und Ernährung. Zwischen Fremd- und Selbstbestimmung" basiert auf dem gleichnamigen Heidelberger Ernährungsforum, das 2014 in Kooperation mit der Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb) stattfand. Er richtet sich an Fachleute, Wissenschaftler und Multiplikatoren, die im Schnittbereich Jugend und Ernährung neue Denkanstöße und Anregungen suchen.
Herausgeber:
Die gemeinnützige Dr. Rainer Wild-Stiftung arbeitet zu den Themen Ernährungsverhalten und Ernährungsbildung, Esskultur sowie Geschmack und Genuss mit dem Ziel, eine ausgewogene und gesunde Ernährung in der westlichen Gesellschaft zu fördern. Eigene Forschung und Wissenstransfer in Form von Veranstaltungen und Publikationen bilden den Kern ihrer Arbeit. Wissenschaftlichkeit, Souveränität und ein fachübergreifender Ansatz sind ihre Basis. Um eine möglichst große Wirkung zu erzielen richtet sich die Stiftung an Fachleute, Wissenschaftler und Multiplikatoren. Die Dr. Rainer Wild-Stiftung wurde 1991 von dem Wissenschaftler und Unternehmer Prof. Dr. Rainer Wild in Heidelberg gegründet.
Dr. Rainer Wild-Stiftung (Hg.)
Jugend und Ernährung
Zwischen Fremd- und Selbstbestimmung
Heidelberg, 2016
170 Seiten, EUR 14,90
ISBN 978-3-942594-974
http://www.gesunde-ernaehrung.org/index.php/publikationen/buecher/59-publikation...
Jugend und Ernährung. Zwischen Fremd- und Selbstbstimmung
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).