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Wissenschaft
"Bleiben wir doch einfach hier! Leben in Leipzig" ist der Titel einer der öffentlichen Debatten, die die Leibniz-Gemeinschaft als Gesprächsreihe "Leibniz debattiert" am 22. April in der Universität Leipzig, Campus Augustusplatz (Hörsaal 9), veranstaltet. Die Gesprächsreihe widmet sich den Herausforderungen und Themen unserer Zeit und übersetzt das vielschichtige Denken Leibniz' in die Gegenwart. Ab 18 Uhr diskutieren Malerin Rosa Loy und Sebastian Lentz, Professor für Regionalgeographie an der Universität Leipzig und Direktor des Leibniz-Instituts für Länderkunde, über das rasante Wachstum der Stadt, dessen Auswirkungen und Kehrseiten.
Das Gespräch ist eine Veranstaltung der Leibniz-Gemeinschaft in Kooperation mit der Universität Leipzig. Um eine Anmeldung unter der E-Mail-Adresse veranstaltungen@leibniz-gemeinschaft.de wird gebeten.
Die Veranstaltung ist Auftakt einer ganzen Reihe von Angeboten im Rahmen des Leibniz-Jahres in Leipzig, das dem 370. Geburtstag und dem 300. Todestag des großen Wissenschaftlers gewidmet ist. Geboren wurde Gottfried Wilhelm Leibniz 1646 in Leipzig im Roten Kolleg, heute Ritterstraße 16-22, gestorben ist er im Jahr 1716 in Hannover. Gottfried Wilhelm Leibniz gilt weltweit als der letzte Universalgelehrte. Ihn faszinierten Vielfalt und Komplexität der Welt. Sein wissenschaftliches Netzwerk reichte nach Paris, London, Wien und St. Petersburg, seine Korrespondenzen bis nach China. Er schrieb Dutzende Denkschriften, Hunderte Aufsätze und Tausende Briefe, entwickelte ein Bibliothekssystem, fand das Binärprinzip, baute eine Rechenmaschine, gründete eine Akademie, war Forscher, Diplomat, Philosoph, Bergbauingenieur und Historiker.
Gottfried Wilhelm wird in der Nikolaikirche getauft und geht in die benachbarte Nikolaischule zum Unterricht. Mit 14 Jahren beginnt er Vorlesungen zu hören, mit 15 ein juristisches Studium an der Universität Leipzig. Gottfried Wilhelm denkt schneller als andere, arbeitet sich rascher in Wissenschaften ein, studiert neben der Juristerei die modernen Naturwissenschaften und erfindet eigene Denksysteme. Analytische Methoden und mathematische Logik beeindrucken ihn. Er beendet sein Studium an der Universität Leipzig, die Promotion schließt er an der Universität in Altdorf bei Nürnberg ab. Leibniz ist Namensgeber einer der größten Forschungseinrichtungen in Deutschland, der Leibniz-Gemeinschaft. Die Leibniz-Institute für Länderkunde, für Oberflächenmodifizierung und für Troposphärenforschung sind in Leipzig zu Hause.
Das Leibniz-Jahr in Leipzig wird den vielschichtigen Denker, den Erfinder und Wissenschaftler mit Lesungen, Vorträgen, Diskussionen und Theateraufführungen ehren. Als nächste Veranstaltung steht unter anderem am 11. Mai um 19 Uhr der englischsprachige Vortrag "Theory and Praxis in Leibniz’s Theological Thought" von Maria Rosa Antognazza, Philosophie-Professorin an der Universität Leipzig und am King’s College in London, auf dem Programm. Er findet im Neuen Senatssaal der Universität Leipzig in der Ritterstraße 26 statt.
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Telefon: +49 341 97-35020
E-Mail: presse@uni-leipzig.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
fachunabhängig
regional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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