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Wissenschaft
Bildung, Arbeitsmarkt und Beschaeftigung in Mittel-Ost-Europa 1,1 Millionen fuer das Zentrum fuer Sozialforschung
Die Stiftung Volkswagenwerk hat dem Zentrum fuer Sozialforschung e.V. (ZSH) an der Martin-Luther-Universitaet Halle-Wittenberg Mittel in Hoehe von 1.085 Millionen DM fuer ein Forschungsprojekt bewilligt, das sich am Beispiel Ost- deutschlands mit den Beziehungen von Bildung, Arbeitsmarkt und Beschaeftigung in postsozialistischen Gesellschaften beschaeftigen wird. Die Untersuchung, an der neben drei wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des ZSH auch zwei Wissenschaftler des Instituts fuer Soziologie der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena beteiligt sein werden, ist auf drei Jahre angelegt.
Dem Projekt liegen zwei Annahmen zugrunde:
(1) Der Zerfall der Institutionen, die in den sozialistischen Gesellschaften eine enge Koppelung von Bildung und Beschaeftigung sicherstellten, hat weitreichende Destabilisierungsprozesse ausgeloest.
(2) Neue und fuer alle Beteiligten verlaessliche Beziehungen zwischen Bildungssystem, Arbeitsmarkt und Beschaeftigungsstrukturen koennen sich erst langsam und schritt- weise herausbilden.
Das Projekt will deshalb zwei Fragen nachgehen:
Wie sehen die durch den Systemumbruch erzwungenen Lern- und Anpassungsprozesse bei den Jugendlichen und ihrer Eltern, bei den Beschaeftigern sowie in Politik und staatlicher Verwaltung aus?
Welche neuen Strukturen koennen aus diesen Lern- und Anpassungsprozessen hervorgehen?
Das Projekt wird sich auf das Gebiet der ehemaligen DDR konzentrieren. Es ist jedoch geplant, in einem Anschlussprojekt die Erhebungen und Analysen auf Gesellschaften in Mittel-Ost-Europa auszuweiten, wobei vor allem an Polen, Tschechien und Ungarn zu denken ist.
Das Projekt ist so angelegt, dass es gegebenfalls in einem Sonderforschungsbereich weitergefuehrt werden kann, der gegenwaertig von Wissenschaftler/innen in Halle und Jena unter aktiver Beteiligung der Projektverantwortlichen vorbereitet wird.
Projektleiter sind Prof. Dr. Burkart Lutz (ZSH) und Prof. Dr. Christoph Koehler (Universitaet Jena).
Ansprechpartner fuer Interessenten sind
im ZSH: Dr. Holle Gruenert, e-mail: gruenert@zsh.uni-halle.de Dipl. Soz. Christine Steiner, e-mail: steiner@zsh.uni-halle.de Tel.: (0345) 388 08 70, Fax: (0345) 388 08 72
im Institut fuer Soziologie der Universitaet Jena: Dr. Michael Behr, e-mail: behr@soziologie.uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Wirtschaft
überregional
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Deutsch
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